zum Beispiel Fleisch mit einem hohen Anteil an Bindegewebe oder Innereien wie Lunge oder Milz. Das Bindegewebe kann nur zu einem Teil von den körpereigenen Fermenten verdaut werden. Ein Großteil wird im Dickdarm von speziellen Bakterien verwertet. Dabei entstehen übelrie- chende Gase, die den Bauch aufblä- hen und für manch unappetitlichen Wind sorgen. Abgesehen von einem vorübergehenden Unwohlsein und bei starken Blähungen von Bauch- schmerzen bleibt dieses Darmgrim- men in der Regel ohne böse Folgen. In seltenen Fällen können häufige oder sehr heftige Blähungen durch- aus auch auf ernstere Verdauungs- probleme hinweisen. Dann zeigt der Stubentiger aber auch meist zusätz- liche Symptome wie Kotverände- rungen, Verstopfung, Schwäche und Mangelerscheinungen. Gegen giftige Substanzen, Krank- heitserreger und Parasiten wehrt sich der Darm, indem er den Kot verflüs-
sigt. Mit dem Durchfall schwemmt er dann die Schadstoffe und Schädlinge aus dem Körper hinaus. In diesen Fällen ist Durchfall eine Art gesunder Reinigungsmechanismus.
Bei aggressiven Keimen oder Para- siten sowie starken Giften reicht die reinigende Kraft des Durchfalls leider nicht aus, um die Katze zu heilen. Schlimmer noch: Der Durch-
Querschnitt durch die gesunde und die erkrankte Darmwand
erkrankter Darm
gesunder Darm
gesunde Darmflora
Giftstoffe, Viren, pathogene Bakterien
geschwächte Darmflora
geschädigte Darmzotten
intakte Darmzotten
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