PSYCHOLOGIE
kreativ und starten ihr eigenes Unter- haltungsprogramm, wenn sie keines geboten bekommen. Nicht immer finden diese Ideen dann die unein- geschränkte Begeisterung der abends heimkehrenden Katzeneltern.
unharmonischen Beziehung mit einer anderen Katze. Dennoch bringt natürlich eine gute Beziehung zu einem Katzenfreund mehr Freude in den Alltag einer Wohnungskatze, die viel allein ist. Selbst, wenn wir als Menschen nie ganz genau wissen können, ob und warum sich Katzen mögen und andere nicht, gibt es ein paar Kriteri- en, nach denen wir suchen können. Bei der Auswahl einer Partnerkatze
gilt als Grundregel: Gleich und gleich gesellt sich gern! Gleichgeschlechtli- che Katzen passen generell in ihrem Spielverhalten viel besser zusammen. Ein ähnliches Temperament und harmonierende Persönlichkeiten sind ebenso wie eine ähnliche Altersklas- se objektive Kriterien, die bei der Partnerwahl hilfreich sind. Recht gut stehen die Chancen auch, wenn Katzen aus der gleichen Familie stammen – also Geschwister oder
Manchmal ist das Leben als Einzelkatze besser
Und hier kommt auch gleich die nächste Frage in Sachen Partnerwahl: Braucht meine Katze unbedingt eine Partnerkatze? Vor allem sollte über- legt werden, ob diese Katzen auch gut zusammenpassen. Denn es gibt durchaus Kombinationen, die proble- matisch sind. Während sich Menschen ihre See- lenkatze selbst aussuchen können, ist das für Partnerkatzen in der Regel eine Entscheidung, die über deren Kopf hinweg entschieden wird. Zunächst einmal: Katzen können allein leben und sind nicht unbedingt auf andere Katzen angewiesen. Aus Studien weiß man auch, dass sozialer Stress – und eine unharmonische Beziehung ist Dauerstress – Katzen krank macht. Für eine Katze ist es daher allemal besser, alleine und mit ausreichend menschlicher Auf- merksamkeit zu leben als in einer
62 GELIEBTE KATZE | JULI 2022
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