E-Book Gesunde Fette für Langlebigkeit

G esunde F ette für L anglebigkeit

Während wir immer empfehlen, ganze Lebensmittel zu bevorzugen gegenüber extrahierten Ölen, so sind unter den extrahierten kalt gepresstes Olivenöl und kalt gepresstes Avocadoöl noch die besten mit den wenigsten Nachteilen im Vergleich zu den Vorteilen. Diese Art Fette kann also in Form von Avocados, Guacamole, Oliven, Oliven-Tapenade, gekeimten Mandeln zum Knabbern, rohem Mandelmus und rohem Macadamiamus und auf Wunsch hochqualitativem Olivenöl für die nötigen Kalorien aus gesunden Fetten sorgen, ohne dafür Nachteile für die Langlebigkeit in Kauf zu nehmen – im Gegenteil. Rohes Mandelmus und Macadamiamus eignet sich sowohl für das Zube - reiten roher Creme-Dressings und Dips als auch für die Zubereitung selbst gemachter Schokocreme oder Beerencreme. Ohnehin schon gesunder Hummus kann, wenn sie ihn selbst herstellen, zu echtem »Langlebenshummus« gemacht werden, indem sie nicht Omega-6- lastiges, erhitztes Tahin verwenden, sondern Omega-9-lastiges rohes Mandel - mus. Das schmeckt sogar noch cremiger und fluffiger. Der Sesamgeschmack kann durch ein Topping von geschrotetem Leinsamen und geschrotetem Sesam erzeugt werden, ohne zu viele Omega-6-Fette aufzunehmen. Glukose Glukose fügen wir hier zwischen all den Fettarten ein, damit Sie den Platz in der Rangliste sehen, den die reguläre Glukoseverbrennung in Bezug auf freie Radikale einnimmt. Nämlich Platz 4b. Alles, was nachher kommt, sind wieder Fettarten, aber die Fettarten, die ungünstiger sind, sogar gegenüber der Verbrennung von Glukose. 5. Omega-6-Fettsäuren Kleine Mengen der essenziellen Omega-6-Fettsäure und ihrer Derivate sind wichtig als strukturgebende Bausteine und als Grundlage für Botenstoffe und Signalstoffe im Gehirn und während des Ablaufs von den für die Immunab - wehr nötigen normalen Entzündungsprozessen: 6.400 mg bis 10.000 mg in etwa am Tag. Wenn mehr verzehrt wird, was leider im Rahmen der europä­ ischen Durchschnittskost und sogar bei manchen »gesund« lebenden Menschen

weitverbreitet ist, wird der Rest als ungünstiges Hüftgold gespeichert, das so - gar im eingelagerten Zustand immer noch anfällig für Oxidation ist. Und nur im Ausnahmefall des Kaloriendefizits geht es in die Verbrennung ein, was ebenfalls ungünstig ist, da es dabei besonders viele freie Radikale produziert. Omega-6-Fett über den reinen strukturellen Bedarf hinaus zu verzehren ist nicht sinnvoll. Denn zusätzlich reguliert es noch Gene hoch, die Entzündun - gen fördern und Gewebeabbau, zum Beispiel bei entzündlichen Prozessen in den Gelenken und der Wirbelsäule vermehren kann. Dazu gehören NF-κB (Nuclear Factor Kappa B), COX-2 (Cyclooxygenase-2), LOX (Lipoxygenase), iNOS (Inducible Nitric Oxide Synthase), TNF (Tumornekrosefaktor), IL-6 (Interleukin-6), MMPs (Matrix-Metalloproteinasen) und PGE2 (Prostaglandin E2). 6. Omega-3-Fettsäuren So wichtig die essenzielle Omega-3-Fettsäure ALA und die langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA auch sind für die fetthaltigeren Struktu­ ren im Körper und für die Bildung entzündungshemmender Botenstoffe und Nervenbotenstoffe – so schlecht ist jeder Überschuss, der in die Einlagerung oder Verbrennung eingehen würde. Er wird in teures und auch im Speicherzustand immer noch oxidations - anfälliges Körperfett verwandelt oder in den Mitochondrien zur Energie­ gewinnung verbrannt. Was erst mal gut klingt, aber nachteilig ist für Lang­ lebigkeit in Gesundheit. Denn langkettige Omega-3-Fettsäuren sind der ungünstigste Brennstoff für die Mitochondrien, den es in der Natur überhaupt gibt. Bei deren Verbren­ nung wird der meiste Zellschaden durch freie Radikale angerichtet. 7. Denaturierte Fette Übertroffen an Bildung zellschädigender freier Radikale werden langkettige Omega-3-Fettsäuren nur von technisch verändertem und stark erhitztem, von Menschen gemachtem Frittierfett, Transfetten und gehärteten Fetten. Aber in der Natur sind langkettige Omega-3-Fettsäuren das Ungünstigste, um es zur Verbrennung heranzuziehen.

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