IHK-Magazin Ausgabe 3/2024

Inhalt AUS DER IHK

KOMMUNALWAHL 2024 Mehr Wirtschaft wagen! Die IHK-Positionen zur Kommunalwahl am 9. Juni im Überblick

zu erfüllen. Dabei muss insbe- sondere die Frage der Kapa- zitäten im rheinquerenden Verkehr im Fokus stehen. Als dringlichste Maßnahme stehen die Arbeiten bei den beiden Hochstraßen Süd und Nord in Ludwigshafen im Vordergrund. Weitere IHK-Forderung: Die täglichen Staus in Heidelberg schaden dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Ins- besondere das Neuenheimer Feld mit der Universität und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie dem Technologiepark muss besser angebunden werden. Deshalb darf die Leistungsfähigkeit der bestehenden Neckarquerun- gen und deren Zulaufstraßen keinesfalls verringert werden. Die IHK hat auch den Ausbau des Verkehrsnetzes im Fokus: Die Schienenwege zwischen Frankfurt und Karlsruhe sind bereits heute überlastet. Zukünftig werden sich die Engpässe durch die prognos- tizierten Zuwächse im Schie- nen- verkehr, insbesondere im Güterverkehr, weiter verschär- fen. Eine bedarfsgerechte Ver- kehrsabwicklung braucht als Voraussetzung eine Erhöhung der Schienenkapazität. Daher müssen die Neubaustrecken Frankfurt – Mannheim und Mannheim – Karlsruhe zügig weitergeplant und realisiert werden, mit ausreichender Kapazität für den Güterverkehr und einer Anbindung an den Rangierbahnhof Mannheim.

ortprofil der Region wichtig sind, müssen sich auch in der Weiterentwicklung bestehen- der und im Aufbau neuer wis- senschaftlicher Einrichtungen widerspiegeln. An der Univer- sität Heidelberg ist der Trans- fer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft insbesondere an der zum Oktober 2021 neu geschaffenen Fakultät für In- genieurwissenschaften weiter voranzutreiben. In gleicher Weise sind die Identifikation von Transformationsbedarfen und die Gestaltung von Trans- formationsprozessen an der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim gemeinsam mit regionalen Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft auszubauen. Möglichkeiten der Zusammen- arbeit der regionalen Hoch- schullandschaft mit der zum Januar 2023 gebildeten Rhein- land-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern- Landau (RPTU) sind auszu- bauen. Zukünftige thematische Forschungsschwerpunkte wie künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit, industrielle Bioökonomie und die Verbin- dung von Informations- und Kommunikationstechnologie- Themen in den Bereichen Li- fescience und Medizintechnik sind weiterzuentwickeln. INFO Diese Übersicht ist ein Auszug aus den kommunal- politischen Positionen der IHK.

Rahmenbedingungen: Standorte sichern und verbessern

1.

Die Ausgestaltung des Steuer- rechts und die Höhe der Steu- ern sind wichtige Standortfak- toren für die Wirtschaft. Daher sollte ein möglichst einfaches, bürokratiearmes und investi- tionsfreundliches Steuersystem verwirklicht werden. Kommu- nale Abgaben wie Grund- oder Gewerbesteuern dürfen die Un- ternehmen nicht in ihrer Wett- bewerbsfähigkeit gefährden und müssen regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden. Bezüglich der anstehenden Re- form der Grundsteuer hat sich Baden-Württemberg für ein eigenes Verfahren entschieden. Die Wirtschaft erwartet, dass die Zusagen von Bundes- und Landesregierung sowie kom- munalen Spitzenverbänden, die vom Bundesverfassungsgericht erzwungene Umstellung durch entsprechende Entscheidun- gen in den Gemeinden zu den Hebesätzen aufkommensneut- ral durchzuführen, eingehalten werden.

Am 15. April um 17:00 Uhr lädt die IHK zum Dialog mit den Spitzenkandi- daten der Mann- heimer Kommunal- wahl. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen vor Ort wird die Europa- wahlarena auch gestreamt. Der Stream ist ab- rufbar auf der IHK- Webseite unter ihk.de/rhein-neckar/ livestream-kom- munalwahl

Verkehr: Infrastruktur bedarfsgerecht weiter- entwickeln

2.

Aus Sicht der Unternehmen ist die Verkehrsinfrastruktur in der Metropolregion (MRN) den aktuellen und erst recht den zukünftigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Daher sieht die Wirtschaft alle Akteu- re in der Region gefordert, im MRN-Mobilitätspakt – der Alli- anz aus Politik und Wirtschaft – die Anforderungen eines modernen Verkehrsnetzes durch entsprechende Projekte

Sie finden die vollständige Übersicht unter

Innovation: Forschung fördern

3.

Neue innovative Technologien, die für das zukünftige Stand-

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IHK Magazin Rhein-Neckar 03 | 2024

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