DRK Mannheim GB 2022

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Frank Berner

Geschäftsbericht 2022

Eine Ära geht zu Ende.

Viele Menschen hatten sich versammelt, Men- schen aus der Politik aus Vereinen, aus dem öffent- lichen Leben und viele Kameradinnen und Kamera- den des DRKs, die Dankeschön sagen wollten für eine gemeinsame Zeit, in der alle gemeinsam viel bewegt haben: Ganz zu Beginn seiner Ära haben wir ein Café eröff - net für Senioren in der Weinheimer Weststadt. Daraus entstanden ist die große Einrichtung Service für Men- schen zu Hause, die heute schon fast 20 Jahre alt ist. Ob Betreutes Wohnen, Menüservice, Tagespflege, Demenzangebote, der Hausnotruf und seine Dienst- leistungszentrale - alles ist aus dieser einen kleinen Idee heraus entstanden und weiterentwickelt worden. In Mannheim entstand fast gleichzeitig die Idee der Tafel- und Second Hand Läden - auch dies bis heute wichtige Einrichtungen, die gerade jetzt im Ukraine- Krieg wieder gezeigt haben, was sie leisten können. Die Herausforderung im Rettungsdienst, die Neu- regelung der Rettungsdienstbereiche oder die Über- nahme der Verantwortung in der neuen Integrierten Leitstelle konnten gut gemeistert werden. Die Mannheimer Akademie wuchs in dieser Zeit um das Angebot der Gymnasien aber auch im Be- reich der Weiterbildung. Er war immer dabei, wenn es galt neue Themen aufzugreifen wie in 2021 das Thema Wohnungslo- sigkeit in Hockenheim oder das Thema Frauen und Familie mit Schwerpunkt häusliche Gewalt in Ilves- heim/Weinheim, wo wir für den Landkreis tätig sind. Neue Formate wurden in seiner Ära im Verband gelungen umgesetzt: Eines davon der Abend der Freunde und Förderer, oder das im Jahresverlauf wichtige Ereignis, der im Januar stattfindende Emp- fang in der Schlosskirche. Auch dieser ein gut be- suchtes Format, an dem Ehren- und Hauptamt, aber auch Menschen aus dem öffentlichen Leben und der Politik immer gerne teilnehmen. Die Ehrungsabende im Ehren- aber auch im Haupt- amt lagen ihm immer am Herzen, keinen hat er je versäumt.

Wir sagen Danke, weil er oft den Mut bewie - sen hat, Entscheidungen zu treffen, die nicht immer bequem, manchmal herausfordernd und risikoreich waren. Beispielhaft möchten wir hier die Trennung von Einrichtungen nennen, oder die spontane Übernahme der Leitung der Be- darfserstaufnahme Benjamin Franklin, die wir dann drei Jahre lang gemeinsam im Ehren- und Hauptamt gemeistert haben. Er war da, wenn wir Entscheidungen gebraucht haben. Seine Führung war geprägt von Vertrauen, Toleranz und Respekt. Gerade in Krisenzeiten, und solche hatte er in sei- ner Ära leider vielfach erlebt, benötigt es ein solches Führungsverhalten. Denn ein Handeln in diesen drei Krisen Flüchtlinge, Corona und nun am Schluss auch noch die Ukrainekrise, braucht ein vertrauens- volles Miteinander und ein sich auf den anderen verlassen können. In den Jahren seiner Präsidentschaft haben sich • unsere Mitarbeiterzahlen im Hauptamt verdoppelt. • und auch im Ehrenamt haben wir viele neue Men- schen gewinnen können. Das bedeutet aber auch mehr Verantwortung und gleichfalls mehr Auflagen. • Die Einführung eines Risikomanagements, Energie- audits, Compliance und vielem mehr. • Es bedeutete Strategien zu entwickeln, den roten Faden zu finden und sich Ziele zu stecken, die nun weitgehend abgearbeitet sind. • Das bedeutete Umstrukturierungen in der Ge- schäftsstelle: von der Dezentralisierung hin zur Zentralisierung zum Beispiel in den Bereichen Facility, Versicherungen, IT und Fuhrparkmanage- ment. Wir danken ihm für seine Geduld, die gute Zusam- menarbeit und das im Namen aller hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ganz beson- ders im Namen der Führungskräfte und im Namen des Ehrenamtes.

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