02-2017 D

Blick ins neue Jahr

heutiger Sicht unrealistisch. Wir suchen zwar weiter mit Überzeugung Langzeit- mitarbeitende, werden aber 2017 weite- re Optionen prüfen, wie die Arbeit wei- tergeführt und ausgebaut werden kann: - Können wir Schlüsselpersonen (Ge- schäftsleute, Lehrer/innen etc., gerne auch Frühpensionierte) finden, denen Dienen und Multiplizieren ein Anliegen ist und die bereit sind, ein Projekt in ei- nem Einsatzland mit lokalen Partnern zu initiieren und ein- bis zweimal pro Jahr zu besuchen, um die Mitarbeitenden vor Ort zu coachen? - Gibt es erfahrene Pastoren und Pas- torinnen, die sich in einen bestimmten Bereich (z. B. Zusammenarbeit mit einer Partnerkirche; Kinder-, Jugend- oder Ehearbeit) einbringen möchten und Lei- tende schulen und coachen können? - Gibt es christliche Gemeinden, die sich in Partnerschaft mit uns engagieren wollen, sei es unter Migranten und Mi- grantinnen in Europa oder irgendwo in Übersee? - Gibt es Stiftungen und christliche Ge- meinden, die bereit sind, in lokale Mit- arbeitende und Projekte zu investieren? «Vergrössere dein Zelt!» Kürzlich las ich in Jesaja 54 folgende Ver- se, die uns als SAM global zugleich her- ausfordern und ermutigen: 2 Vergrössere dein Zelt! Spann die Zeltde- cken weiter aus! Spare nicht! Verlängere die Seile, und schlag die Pöcke fest ein! 3 Denn nach Süden und Norden wirst du dich ausbreiten. Deine Nachkommenwer- den Völker beerben und verwüstete Städte wieder aufbauen. 4 Hab keine Angst: Du wirst nicht enttäuscht werden! Mit dieser Perspektive sind wir im 2017 unterwegs!

SAM S ERVE A ND M ULTIPLY ( Dienen und Multiplizieren) ist die neue Bedeutung von SAM – und gleichzeitig unser Jahresthema 2017.

Serve: Jesus hat gesagt: «Ich bin gekommen, um zu dienen.» Er wusste genau, wer er war – und war sich trotzdem nicht zu schade, den Menschen zu dienen und ihnen sogar die Füsse zu waschen (vgl. Johannes 13). Mit einer dienenden Haltung möchten auch wir den Menschen immer wieder neu begegnen, auch denen, die von an- deren links liegen gelassen werden. Sie sollen wissen, dass da je- mand ist, der sie liebt und ihnen eine Perspektive geben möchte! Multiply: Durch unsere Arbeit möchten wir Multiplikation auslösen: Wir wol- len Leute ausbilden und befähigen, sodass sie das Gelernte und Erfahrene an andere weitergeben und eines Tages die Projekte übernehmen und selbständig weiterführen können. Wir bauen nicht nur Schulen für Kinder und Jugendliche, sondern bilden auch Kindergärtner/innen, Lehrer/innen und Lehrmeister/innen aus. Wir schulen Bauern, sodass sie ihre Ernte steigern und mithilfe von Getreidebanken besser verwalten können. Unsere finanziellen Mittel möchten wir so einsetzen, dass sie der Bevölkerung langfris- tig dienen: Zum Beispiel stellen wir der Dorfgemeinschaft einen Kredit für eine Getreidebank zur Verfügung, den sie mit der Zeit zurückzahlen. Damit kann das Geld wieder für ein anderes Dorf genutzt werden.

Wo die Liebe regiert, hat die Angst keinen Platz; Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Die Bibel, 1. Johannes 4,18a Dienen, ohne Abhängigkeit zu schaffen, sondern um nachhaltige Prozesse auszulösen – das ist unser Wunsch für 2017 und darüber hinaus! Rückgang von Langzeitmitarbeitenden: Lösungsansätze Eine Herausforderung im neuen Jahr ist d r Rückgang von Lang- zeitmitarbeitenden: Wie bei fast allen Organisationen sinkt bei uns die Anzahl der Langzeiter – und auch die durchschnittliche Ein- satzdauer nimmt ab: Heute beträgt sie noch 7 Jahre (2013: 10 Jah- re, früher deutlich höher). Demnach müssten wir alle 6 bis 7 Jahre rund 70 neue Langzeitmitarbeitende anstellen können. Das ist aus Jürg PFISTER, Leiter von SAM global

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