KERSTIN PLASS
die Gestaltung der Innenräume übernehmen. Es gab einen regen Austausch an Ideen und Gedanken sowie regelmäßige Treffen, um das Design immer weiter zu konkretisieren und an die Wünsche anzupassen. Auch Baustellenbesuche und die Abstimmung verschiedener Gewerke für eine optimale Durchführung des Designkonzepts gehörten dazu. Im besonde- ren Maße ist mir die Eröffnungsfeier im Gedächtnis geblieben, bei der die Umsetzung aller Ideen erst final sichtbar war. Der offene Dachstuhl mit Lichtinszenierung im Eingangsbereich war ein tolles Detail, das der Praxis einen ganz eigenen und besonderen Charme verliehen hat und an das ich noch gerne denke.
Seit dem 15.07.2019 bin ich bei dental bauer. Ich habe zuvor als klassische Innenarchitektin gearbeitet und war vom ersten Entwurf bis zur Bauübergabe für eigene Projekte verantwortlich. Dabei verteilten sich die Projekte über ganz Deutschland bis hin zur schönen Son- neninsel Ibiza. Was reizt Sie an Ihrer aktuellen Tätigkeit besonders? Durch die unterschiedlichen Gebiete und die Vielzahl an Kund*innen für die ich zuständig bin, birgt jeder Tag eine
KARINA REX
kleine Wundertüte. Es ist möglich, dass manche Kund*innen Unterstützung brauchen, um einzelne Räume umzugestalten – andere planen ihre komplette Praxis neu, andere benö- tigen Anschlusspläne für die Baustelle. Durch Kommunikation und Zusammenarbeit von Planer*innen, Außendienst, Architekt*innen und den verschiedenen Gewerken verwirklichen sich so immer konkreter die Vorstellungen der Zahnärzt*innen und Kieferorthopäd*innen, um am Ende das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Insbesondere freue ich mich aber derzeit über meine erweiterte Aufgabe, unsere Planung im Social Media Bereich präsenter zu gestalten und unseren Kund*innen die Planungspha- se 4 näher zu bringen, um individuelle Designpraxen zu gestalten. Woraus schöpfen Sie Ihre Inspiration? Inspiration lässt sich in vielen Dingen finden. Manchmal gehe ich durch den Alltag und sehe Raumlösungen oder Situationen, die ich versuche in meine Entwürfe mit einfließen zu las- sen. Dabei muss nicht die gesamte Umgebung übereinstimmen, oft reichen kleine Details aus, die ich interessant finde und versuche auf abgewandelte Weise mit einzubeziehen. Aber auch das Internet, Messen und Broschüren bergen in großem Maße sowohl künstleri- sche Ansätze als auch konkrete Beispiele, an denen ich mich gerne orientiere. Welcher Aspekt der Praxisplanung gefällt Ihnen besonders und warum? Ich freue mich insbesondere, wenn ich bei der Planungsstufe 4 – der Ausgestaltung der Praxis im Hinblick auf Design, Funktionalität und Corporate Identity – tätig werden kann. Bei diesem letzten Schritt wird ein Entwurf für mich erst final stimmig, da ich gemeinsam mit den Kund*innen einen roten Themenfaden durch die komplette Praxis spinnen darf und alles aufeinander abstimmen kann. Es entsteht eine Symbiose der einzelnen Komponenten, die Auswirkung auf die Wertschätzung der Patient*innen und das komplette Raumgefühl hat. An welche von Ihnen begleitete Praxis erinnern Sie sich besonders und warum? An eine meiner ersten Praxen für 2 Oralchirurgen aus dem Raum Frankfurt erinnere ich mich besonders gerne. Ich durfte für eine Neugründung die Planungsstufe 4 und somit
Ich war 10 Jahre für Pluradent Austria tätig, seit kurzem bin ich bei dental bauer. Nach meinem Innenarchitekturstudium war ich im Bereich Requisite für Film- und Werbung tätig sowie im Hospitality- und Privatbereich verschiedener Innenarchitekturbüros. Was reizt Sie an Ihrer aktuellen Tätigkeit besonders? „form follows function“ – ergonomische Aspekte mit einem anspruchsvollen ästhetischen Designkonzept zu verbinden.
Woraus schöpfen Sie Ihre Inspiration? Eine kosmopolitische Einstellung ermöglicht mir in vielen Bereichen einen immensen Zu- gewinn an Inspirationen. Zudem tausche ich mich gerne interdisziplinär mit Vertreter*innen unterschiedlichster Sparten aus Design, Kunst und Kultur aus. Welcher Aspekt der Praxisplanung gefällt Ihnen besonders und warum? Sowohl die Kreativität in der Entwurfsphase als auch das technische Know-how in der Aus- führungsphase. Das Spiel zwischen technisch Machbarem, was die dentale Fachdisziplin mit Normen und Standards reglementiert, und dem Designaspekt, das Funktionale in einem passenden innenarchitektonischen Licht erstrahlen zu lassen. An welche von Ihnen begleitete Praxis erinnern Sie sich besonders und warum? Eine Privatpraxis für Kinderzahnheilkunde in Leibnitz Stmk. Der Rohbau bot einige architek- tonische Herausforderungen. Dennoch konnten auf kleinstem Raum binnen kürzester Zeit alle kundenseitigen Wünsche und Vorstellungen realisiert werden. Aufgrund des großen Praxiserfolges befinde ich mich mittlerweile mit dem Kunden in der Planungsphase eines weiteren Projektes.
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