Learning by Doing

Ziel war es dabei, Internationale Jugendarbeit vor Ort zu stärken und Angebote in Städten, Gemein- den und Landkreisen zu erhöhen, um langfristig möglichst vielen jungen Menschen und Fachkräf- ten die Möglichkeit zu eröffnen, an einer interna-

Projektlaufzeit : 1.10.2019 – 31.12.2022 Ziel :

Was ist eigentlich Internationale Jugendar- beit? Das war die Ausgangsfrage für „Learning by D oing“. Während in der Internationalen Jugendar- beit erfahrene Fachkräfte souverän durch die viel- schichtige Fach- und Förderlandschaft im Arbeits- feld navigieren, kann genau dies Fachkräfte, die sich erstmalig damit befassen, vor große Heraus- forderungen stellen. Das Qualifizierungspro- gramm „Learning by D oing“ wurde geschaffen, um genau dort anzusetzen. Eine Verknüpfung von Theorie, Praxis und persönlichem Erleben sollte Fachkräften den Einstieg in die Internatio- nale Jugendarbeit erleichtern und sie bei der Pla- nung einer eigenen internationalen Maßnahme unterstützen. Unterstützung in Form einer Zu- schusspauschale sollte darüber hinaus einen ers- ten finanziellen Anschub für eigene Projekte bie- ten. Das Programm richtete sich an Fachkräfte der kommunalen Ebene, die noch keine oder nur we- nig Erfahrung mit der Internationalen Jugendar- beit hatten. Eine Teilnahme war allein oder im Tandem möglich, um auch eine synergetische Zu- sammenarbeit öffentlicher und freier Träger auf lokaler Ebene zu ermöglichen. Fachkräfte planen, organisieren und führen ein eigenes Angebot der Internationalen Ju- gendarbeit durch. Das dafür notwendige Wissen und Handwerkszeug erhalten sie von IJAB im Rahmen eines Qualifizierungspro- gramms.

tionalen Maßnahme teilzunehmen. Theorie und Praxis Hand in Hand

Im Sinne der beschriebenen engen Verknüpfung von Theorie und Praxis sah das Programm vor, den Teilnehmenden im Laufe eines Competence- Building-Seminars in Griechenland Grundlagen- wissen zum Thema Internationale Jugendarbeit zu vermitteln, durch Elemente eines Study-Visits gleichzeitig aber auch Einblicke in die Praxis zu ge- währen und Internationale Jugendarbeit hautnah erlebbar zu machen. Ziel war es schließlich, dass die Teilnehmenden am Ende des zweijährigen Qualifizierungsprogramms mit dem neu gewon- nenen Wissen eine eigene Maßnahme Internatio- naler Jugendarbeit durchführen. Im Laufe einer zweitägigen Auftaktveranstaltung im Februar 2020 lernten die Teilnehmenden sich kennen, bekamen eine Einführung in die Interna- tionale Jugendarbeit und wurden auf das Schu- lungs- und Fachkräfteprogramm in Griechenland vorbereitet, das im März 2020 starten sollte. Die

Pandemie durchkreuzte diesen Plan. Umdenken im Zuge der Pandemie

Die mit dem Beginn der Covid-19-Pandemie ein- hergehenden Kontaktbeschränkungen führten dazu, dass das Competence-Building-Seminar in Griechenland kurz vor seinem Start abgesagt wer- den musste. Das Programm geriet dadurch ins Stocken, noch bevor es richtig angelaufen war. Die anhaltende Unsicherheit während der Pande- mie machte es im Laufe des Jahres erforderlich, den Ansatz des Qualifizierungsprogramms neu zu denken. Dabei sollte auch den aktuellen Entwick- lungen, wie einer zunehmenden Umstellung auf digitale Formate, Rechnung getragen werden. Der

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