Dokumentation "Zukunftsfähigkeit von Jugendarbeit"

Raum Neptun: Vertiefungsworkshop 2

Thema: Erhöhung von Diversität / Niedrigschwelligkeit

> In den Kommunen, wie der Stadt Köln, gibt es Ansprechpartner*innen, die zu Internationaler Jugendarbeit beraten (d.h. es ist ratsamer, über diese Anlaufstellen zu gehen, dann löst man keine Frustration bei den Jugendlichen aus, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus eigentlich nicht mitfahren dürfen) > Stichwort “Mut”: Es gibt immer mehr Träger in der Kinder - und Jugendhilfe, deren Mitarbeitende oder Zielgruppen einen migrantischen Hintergrund haben; dadurch entsteht ein größeres Selbstbewusstsein, um in entsprechenden Ländern einen Partner zu finden. > Im Prinzip sehr gut, dass es Austausche für junge Menschen gibt, die einen Migrationshintergrund, bspw. in afrikanischen Ländern, haben. > Sorge / Hürde bei der Beantragung von Geldern: Annahme, dass deutsche Bürokratie kompliziert ist und migrantische Organisationen vielleicht stärker kontrolliert werden? > System von Servicestellen für Internationale Jugendarbeit aufbauen: auf Bundesebene unterstützt IJAB; auf Landesebenen, z.B. in NRW gibt es sie auch; Kommunen - einfach irgendwo anfangen. > Zweitägiger Workshop zur Antragsberatung ist zu lang. > Welche Angaben im Antrag sind wirklich erforderlich? Vorschlag: Antragsformular kürzen, erst im Anschluss müssen ausführlichere Informationen eingereicht werden. > Digitale Vorerfahrung nutzen mit der Absicht, höhere Verbindlichkeit bei Jugendlichen zu erzeugen, um an der Jugendbegegnung wirklich teilzunehmen; gut abwägen, ob eine Teilnahme an dem Austausch wirklich möglich ist, weil sonst die Frustration bei Nicht- Teilnahme zu hoch ist. > Niedrigschwelligkeit von Förderanträgen: Stärkung des Instruments der Interessenbekundung (“Wenn man weiß, dass man reale Chancen hat, die Fördermittel zu bekommen, setzt man sich auch einmal einen Tag hin und schreibt den Antrag ”). > Netzwerkarbeit dient der Ansprache von Jugendlichen, die eher marginalisiert sind. > Austausch mit anderen Trägern, wie JUGEND von Europa oder dem Deutsch- Französischen Jugendwerk, die bereits Erfahrung haben in der Ansprache von strukturell vernachlässigten Jugendlichen und niedrigschwellige Angebote unterbreiten. > Idee: erst einmal lokal starten; die Bereitschaft ist größer, an einer kurzen Begegnung teilzunehmen, das Format Workc amp (anstelle von „Jugendbegegnung“) nennen? > Wie kann man die Förderprogramme der Ministerien besser miteinander verknüpfen? Bsp. DAJW: Es wird über das BMZ finanziert. Deshalb ist es wichtig, es an Orten, die über andere Ministerien (Bsp. BMFSFJ) finanziert werden, bekannter zu machen. > Alleinstellungsmerkmal des DAJW im Vergleich zu anderen Förderprogrammen herausstellen. > Eine Servicestelle für Internationale Jugendarbeit, wie in NRW, gibt es in jedem Bundesland (Bezeichnungen variieren): diese Verteiler nutzen, um das DAJW bekannter zu machen. > Aufbau von langfristigen Partnerschaften zwischen Trägern aus verschiedenen Ländern.

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