Gams Riesling Kabinett – Maximin Grünhaus –
16 –– KÖLNER WEINKELLER Cellar Selection
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Über den Winzer PORTRAIT MAXIMIN GRÜNHAUS »Ein Weingut besteht ja nicht nur aus den Weinbergen, sondern auch den Menschen, die hier arbeiten.« „Wein war mir sozusagen in die Wiege gelegt“, erinnert Maximin von Schubert sich an eine Familientradition. „Die ältesten Söhne hießen normalerweise Carl Ferdinand. Ich bin die Ausnahme, ich wurde nach dem Namenspatron des Wein- guts benannt. Von meinem Kinderzimmer aus habe ich jeden Morgen beim Auf- wachen auf den Abtsberg geschaut.“ Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – hat er sich erst einmal gegen den Winzerberuf entschieden. „Kranbau“, sagt er, „etwas ganz anderes. Aber zwischendurch ein wenig Abstand ist auch ganz gut. Und irgendwie hat mich das Weingut doch nie losgelassen.“ 2014 haben Amelie und Maximin sich dann entschlossen, das Weingut zu über- nehmen. Er sagt mehrfach „wir haben uns entschieden“, denn so ein Weingut ist kein „nine to five Job“ und ein einmaliger Platz wie Grünhaus lebt auch von seinen Bewohnern. „Jede Generation“, erklärt er, „muss Dinge ändern, um den Kern von Grünhaus zu erhalten. Ohne meine Frau hätte ich das sicher nicht gemacht“ und er ergänzt „mein UrUrUr-Großvater hat sich im preußischen Landtag für die ersten deutschen Sozialgesetzgebungen eingesetzt, das war uns auch ein Ansporn für unser Team“. Saisonarbeiter gibt es auf Grünhaus nicht, wer hier arbeitet, ist fest angestellt. „Das war Amelie und mir wichtig“, sagt Maximin, „die Arbeit auf einem Weingut ist sehr schön, kann aber auch unglaublich fordernd und stressig sein, da müssen wir den Menschen mehr Sicherheit geben und werden so mit großartigen Kollegen belohnt.“ —
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