IHK-Magazin Ausgabe 7/2024

TITELTHEMA | MANNHEIM

Mannheims Tor zur Welt A m Zusammenfluss von Rhein und Neckar gelegen und mit Anbindung an verschiedene Autobahnen, Bundesstraßen und Bahntrassen, ist der Mannheimer Hafen einer der wichtigsten trimodalen Verkehrsknoten im Südwesten Deutsch- lands. Mit zwei Containerterminals, einer Roll-on/Roll-off-Anlage und einem KLV-Terminal verfügt der Rhein-Neckar-Hafen über verschiedene Umschlagsmöglichkeiten. Lage und Verkehrsinf- rastruktur dieses hochkomplexen, modernen Industriegebietes machen ihn zu einem gefragten Unternehmensstandort und ei- ner Verkehrsdrehscheibe von europäischer Bedeutung. Tägliche Verbindungen des Kombinierten Verkehrs bestehen zu den See- häfen in Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam. Vor dem Hintergrund von Verkehrswende und Klimaschutz bietet der Mannheimer Hafen damit beste Bedin- gungen für eine nachhaltige Versorgung von Industrie und Bevöl- kerung. Etwa 400 Unternehmen und bis zu 15.000 Beschäftigte machen den Hafen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der re- gionalen Wirtschaft. Die HGM verwaltet und betreibt den Hafen mit besonderem Fokus auf der Instandhaltung und Weiterentwicklung der trimodalen Infrastruktur. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, künftigen Herausforderungen mit zukunftsweisenden und mo- dernen Lösungen zu begegnen. Der Rhein-Neckar-Hafen umfasst vier Hafengebieten mit 14 Ha- fenbecken, die Uferlänge misst 54,5 km. Dazu kommen 35,7 km Straßen und ein Gleisnetz in einer Größenordnung von fast 100 km. Benefits gehören ein wöchentlich kostenloses Mittages- sen, ein Physiotherapeut, der während der Arbeitszeit re- gelmäßig Behandlungen durchführt, flexible Arbeitszeiten und ein Bonussystem, das aus Geldleistungen und Freizeit besteht. Vor drei Jahren ist Flexilogistik in das Gewerbe- gebiet Steinweg auf der Schönau gezogen. „Mannheimer Unternehmen wurden hier bei der Ansiedlung bevorzugt behandelt, das ist auch nachhaltig gedacht, schließlich will man die Gewerbesteuer in der Stadt behalten“, sagt Doknic. Größtes Ärgernis seien die Baustellen. „Irgendwo sind im- mer Straßen gesperrt, das erschwert die Anreise für unser Mitarbeiter“, so Carlino. Dass die wiederum nicht alle in Mannheim leben, sei dem Mangel an bezahlbarem Wohn-

raum geschuldet. „Das hemmt die Entwicklung vieler Unternehmen, die dringend auf Arbeitskräfte angewiesen sind.“ Hier sei die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBG gefragt, um für genügend und ansprechenden Wohn- raum zu sorgen. Überdies würden sie sich eine Busverbin- dung ins Gewerbegebiet wünschen; zwar fährt die Straßen- bahnlinie 1 auf die Schönau, doch von der Haltestelle sind es immerhin noch zehn Minuten Fußweg bis in die Büros. Zum Schluss verrät Doknic noch sein persönliches Erfolgs- geheimnis für eine gelingende Geschäftspartnerschaft: „Normalerweise sitzt jeder in seinem Büro, wir sehen uns kaum. Also gehen wir mittags immer ein halbes Stündchen spazieren, um uns ungestört über das Geschäft auszutau- schen.

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IHK Magazin Rhein-Neckar 07 | 2024

ihk.de/rhein-neckar

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