IHK-Magazin Ausgabe 7/2024

AUS DEN UNTERNEHMEN

SCHNEIDER HAUSVERWALTUNG Familienunternehmen auf Wachstumskurs Weshalb die Schneider Hausverwaltung ein zweites Büro in Heidelberg eröffnen will.

A ls Alois Schneider und seine Frau Gabrie- le 1984 die Schneider Hausverwaltung gründeten, litt der Immobilienmarkt an einem Überangebot. Vor diesem Hintergrund entschied sich der viele Jahre als Makler aktive Unternehmer, die Branche zu wechseln und auf ein Geschäftsmodell zu setzen, das weniger Schwankungen ausgesetzt war – die Hausver- waltung. „Das war die richtige Entscheidung“, blickt Tochter Sandra Schneider-Heppe heute auf die Anfänge zurück. 2009 übernahm sie die Geschäftsführung des Unternehmens, in dem die Betriebs- und Immobilienfachwirtin schon seit 1992 mitarbeitete. Unterstützt wird sie von ihrer Schwester Nicole Mitterwald als Prokuris- tin. Mit Sohn Niklas Heppe ist bereits die dritte Generation am Start. Begann die Schneider Hausverwaltung mit gerade zwei Mitarbeitern, gehören inzwischen rund 20 Beschäftigte zum Team. Und Sand- ra Schneider-Heppe ist aktuell auf der Suche nach weiteren Kollegen: Im Oktober soll in der Heidelberger Poststraße ein neues Büro eröffnet werden. Schon jetzt ist das Unternehmen dort in einer Bürogemeinschaft vertreten. „Das läuft sehr gut und deshalb wollen wir Heidelberg als unseren zweiten Standort ausbauen.“ Doch die Immobilienspezialisten vertrauen nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auch auf den eigenen Nachwuchs. Sie bilden Immo- bilienkaufleute und duale Studierende in der Fachrichtung Immobilienwirtschaft aus. Als Prüferin bei der IHK Rhein-Neckar und als Do- zentin an der Dualen Hochschule Baden-Würt- temberg in Mannheim setzt sich Sandra Schnei- der-Heppe zusätzlich für ihren Beruf ein. „Ich finde meinen Job wahnsinnig spannend und abwechslungsreich. Er ist genau das Richtige für Menschen, die nicht gerne nur am Schreib- tisch sitzen und kein Problem damit haben, sich jeden Tag verschiedenen Fragen und Heraus- forderungen vor Ort zu stellen.“ Unterwegs ist Schneider-Heppe vor allem auf den jährlichen Eigentümerversammlungen. Dort geht es um zentrale Fragen wie Modernisierung oder Inves-

titionen. „Es ist unsere Aufgabe als Hausverwal- ter, in den rund 4.000 Wohn- und Gewerbeein- heiten, die wir betreuen, dafür zu sorgen, dass vor allem die Infrastruktur funktioniert und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Da der von uns verwaltete Gebäudebestand vor allem aus den 1970er bis 1990er Jahren stammt, haben wir es derzeit vor allem mit der energetischen Auf- rüstung zu tun“, erklärt die Unternehmerin. Dies erfordere hohe Investitionen, ein Thema, das in den Eigentümerversammlungen zwangsläufig zu Diskussionen führe – und bei denen Schnei- der-Heppe häufig als Mediatorin ausgleichen und die Wogen glätten muss. „Unsere Aufgabe ist es, die nötigen Maßnahmen für die Eigentü- mer möglichst sozialverträglich durchzuführen und entsprechende Finanzierungspläne aufzu- stellen.“ Am Herzen liegt der Hockenheimerin auch die gute Erreichbarkeit durch Eigentümer und Mieter, die inzwischen über Kundenportale und eine eigene App rund um die Uhr sichergestellt werde. „Zwar kommen auf diese Weise auch Beschwerden häufiger und schneller, aber das gehört zu unserem Job dazu – gerade als lokales Unternehmen, das in der Region verwurzelt ist“, so Schneider-Heppe. uc

30.486 HAUSVERWALTUNGEN gab es 2018 in Deutschland. QUELLE: STATISTA

Leitet das Fami- lienunternehmen Schneider Haus- verwaltung: Sandra Schneider- Heppe

schneider-hv.de

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IHK Magazin Rhein-Neckar 07 | 2024

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