zess getrocknet, bevor es in Körben, die gleichzeitig das Maß für die Menge waren, abtransportiert wurde. Vom Salzsieder zur Salzpfännergilde Der erfolgreiche Handel mit dem Salz führte dazu, dass die Sölter Überschüsse aus den Erträgen erzielten und sogar vom Abt des Mi- chaelisklosters eine Jahresrente zugesprochen bekamen. Sie konn- ten nun selbst die Pfannen kaufen und schlossen sich zur Salzpfän- nergilde zusammen, die heute noch existiert und die mit steigendem Wohlstand sogar im Besitz aller 33 Pfannen war. 1413 ziehen sich die Steinbergs ganz aus dem Salzgeschäft zurück, lassen sich je- doch jährlich ein Soltwater- oder Kopegeld von 6,5 Gulden zahlen. Geht man heute offenen Auges durch die Salzpfännerstraße, so fal- len in der Häuserreihe große Tore auf. Diese führen in einen Hof, in dem das Salz gesiedet und mittels Pferdewagen abtransportiert wurde. An vielen Toren findet man Jahreszahlen die dokumentieren, dass es sich um Bauten handelt, die nach dem Brand im Jahre 1842 errichtet worden sind. Mit dem 1851 entstandenen Zollverein und mit dem Anschluss des
Doppeltor „Im Winkel“
Made with FlippingBook - Online catalogs