WASSER- UND SALZ-PFAD BAD SALZDETFURTH
ihre Längsseite möglichst rechtwinklig gegen die in der betref- fenden Gegend herrschenden Windrichtung gekehrt ist. Die Gradierung geschieht am besten in trockener, warmer Luft.“ Brockhaus Konversations-Lexikon Bank 11 von 1894 Salzgewinnung Die Einrichtung von Gradierwerken erfolgte aus einer Notsituation heraus: Das immer knapper werdende Holz zur Befeuerung der Salzsiedepfannen zwang die Salinenbesitzer (meistens war es der Landesherr selber, auch Salzgilden) dazu, eine Lösung zu finden, um die aus den Quellen gewonnene Sole zu konzentrieren. Findige Köpfe (hier ist besonders der J.F. Beust zu nennen, der von 1725 bis 1771 ca. 20 Gradierwerke in Deutschland und der Schweiz konstru- ierte) entwickelten deshalb Anlagen, in denen das Wasser verduns- ten konnte und so eine stärkere Konzentration der Sole entstand. In Bad Salzdetfurth war es der Kunst- und Salzmeister Simon Kellen aus Friedland, der 1746 das erste Gradierwerk „Im kleinen Salzgar- ten“ für den Bauherrn, die Salzpfännergilde, hinter dem heutigen
Gradierwerk im Kurpark
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