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Der SOLTMANN
An der Westseite der St. Georgskirche befindet sich ein kleines Flachrelief aus Sandstein, das farbig ge- fasst ist. Es stellt einen im Volksmund „Soltmänne-
ken“ genannten Sölter dar, der ein Schild mit drei Salzhaken in der Hand hält. Diese Halbfigur nahm der in Bodenburg ansässige Bild- hauer Hans-Oiseau Kalkmann zum Anlass und schlug dem Rat der Stadt 1985 vor, dem unter Tage arbeitenden Bergmann des Kali- werks im Rahmen einer KONTAKT-KUNST-Aktion ein Denkmal zu setzen. Das hierfür vorbereitete Modell im Maßstab 1:10 überzeugte die Bürgervertreter. Das Denkmal sollte aber auch das zweite wirtschaftliche Standbein des Ortes würdigen, den Kurbetrieb. Es lag also nahe, die Salz- sole ebenfalls darzustellen und so entstand ein „Mischwesen“ aus Mensch, Maschine und Welle (dem intern. gebräuchlichen Symbol für Wasser). Die drehbaren Scheiben erinnern an die unter Tage zum Glätten der Wände eingesetzten Fräsköpfe. Da das Projekt in vorbildlicher Weise die Zusammenarbeit von Künstlern, Stadt und der Kali und Salz AG vorsah und bei der Erstel-
St. Georgskirche in Bad Salzdetfurth
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