WASSER- UND SALZ-PFAD BAD SALZDETFURTH
sprache die Herstellung von senkrechten Hohlräumen (Schächte, Blindschächte und Tiefbohrungen) zur Erschließung von Lagerstät- ten. Auch die drei anderen Tiefbohrungen schlossen abbauwürdige Kalilager auf, allerdings nicht in der Qualität der zweiten Bohrung. Daher begann man im Juni 1896 dort den Schacht 1 zu teufen und erreichte 1899 seine vorläufige Endteufe von 713 m. Interessant ist die Tatsache, dass nach Erreichen des hochwertigen Sylvinits in 630 m Teufe der Schachtdurchmesser von 6 m auf 16 m vergrößert wurde. Der so gewonnene Sylvinit konnte wegen seiner hohen Qualität direkt als Kalidünger verkauft werden und deckte so einen Teil der Schachtbaukosten. Der zusätzlich geschaffene Hohl- raum wurde anschließend mit Beton verfüllt. Die guten Ergebnisse der Tiefbohrungen und das erfolgreiche Teu- fen des Schacht 1 begründeten 1899 die Verlegung des Hauptsit- zes der „Actiengesellschaft für Bergbau und Tiefbohrung zu Goslar“ nach Bad Salzdetfurth. Der Name wurde in „Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft“ geändert.
Seilscheibe und Fördergerüst
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