IHK-Global Business Ausgabe 6/2025

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, im März hatte ich noch geschrieben, dass sich die Welt scheinbar schneller dreht. In- zwischen fährt sie zudem auch Achterbahn. US-Präsident Trumps „Liberation Day“ mit der Verkündung von Strafzöllen gegenüber nahezu allen Staaten hat die globale Wirtschaft er- schüttert. Die Aussetzung der Zölle gegenüber vielen Ländern, machte die Lage nicht besser. Trumps erratische Handelspolitik hat die Unternehmen weltweit stark verunsichert. Wie groß der Schock ist, zeigt die aktuelle Umfrage der AHKs bei ihren Mitgliedsunternehmen. Mit Aufkündigung eines regelbasierten Welt- handels geht es Trump darum, aus seiner Sicht gerechte „Deals“ für die USA abzuschließen. Einen ersten Deal hat er mit dem Vereinigten Königreich erreicht. Dieser könnte auch für deutschen Unternehmen von Vorteil sein, die auf der Insel aktiv sind. Und er könnte als Blau- pause für ein Abkommen mit der EU dienen. Die Suche nach Alternativmärkten ist wich- tiger denn je. Südamerika, der Mittlere Osten oder Südostasien bieten hier interessante Möglichkeiten. Ausgerechnet Indien macht den Markteinstieg jedoch für Herstellern von Maschinen und Anlagen schwieriger. Die Liste der Produkte, die eine BIS-Zertifizierung be- nötigen, wird immer länger. Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Brüssel: Nachdem die EU-Kommission bereits Erleich- terungen beim CO2-Grenzausgleich CBAM auf den Weg gebracht hat, plant sie nun auch konkrete Vereinfachungen bei der Entwal- dungsverordnung EUDR. Ein Blick in die aktuelle Ausgabe lohnt sich. Herzlichst Ihr

7 Großbritannien / USA

Erstes Handelsabkommen steht

10 USA:

Bergbau voller Tatendrang

Georg Müller Chefredakteur

13 Indien:

Maschinen und Anlagen benötigen Zertifizierung

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IHK Global Business 06/2025

ihk.de/rhein-neckar

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