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2. Kapitel
Der Anteil der Angebote, die in Kooperation mit Schule(n) stattfinden, unterscheidet sich mit Blick auf die Herkunfts- länder der jeweiligen Mehrheit der ausländischen Teilneh - menden teilweise deutlich. Am häufigsten finden diese im Rahmen der Internationalen Jugendarbeit statt, wenn die meisten ausländischen Teilnehmenden aus Polen oder aus Syrien stammen. Etwa 44 % bzw. 40 % dieser Angebote sind hier solche Kooperationen. Deutlich seltener sind Schulkooperationen anzutreffen im Rahmen von Angebo- ten, die mit Teilnehmenden aus Österreich oder Italien durchgeführt werden. → Abb 17
Laut den Angaben für das Berichtsjahr 2019 finden 41 % der 428 Angebote der Internationalen Jugendarbeit in Ko- operation mit Schule(n) (unter anderem) mit mindestens einem Gymnasium statt. Entsprechend haben von allen Nennungen zur Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen der Angebote der Internationalen Jugendarbeit die Koope- rationen mit Gymnasien mit knapp 26 % den größten An- teil. Der Anteil der Angebote, die mindestens in Zusam- menarbeit mit einer Grundschule stattfanden, liegt 2019 bei etwa 24 %, gefolgt von Realschulen mit etwa 12 %. Einen Hinweis darauf, dass einzelne Angebote in Zusam- menarbeit mit Schulen verschiedener Schulformen statt- finden, gibt die Summe der Anteile der Mehrfachnenn- ungen. Für 2019 übersteigt die Gesamtzahl der Nennun- gen die Zahl der Angebote um fast 59 %. Oder anders: Pro Angebot in Zusammenarbeit mit einer Schule, werden sta- tistisch gesehen 1,6 Nennungen zur Art der Schule ge- macht. Wenn demnach im Schnitt nunmehr fast zwei An- gaben zur Art der kooperierenden Schule pro Angebot gemacht werden – diese Angabe bezieht sich nur auf sol- che Angebote, die auch in Zusammenarbeit mit mindes- tens einer Schule stattfinden –, muss folgerichtig davon ausgegangen werden, dass es eine erhebliche Zahl von Angeboten gibt, die in Kooperation mit mehreren unter- schiedlichen Schulformen bei der Durchführung der An- gebote stattgefunden hat. Bei der Interpretation der Daten gerade für Angebote der Internationalen Jugendarbeit muss beachtet und kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Angaben der Befragten zu einer Kooperation mit Schule(n) zumindest zum Teil auf eine oder mehrere Schulen im Ausland bezie- hen könnten. Nach Informationen von IJAB sind Kooperati- onspartner im Ausland aufgrund der unterschiedlichen strukturellen Organisation der Internationalen Jugendar- beit in den jeweiligen Partnerländern häufig Schulen. Gleichzeitig werden zum Beispiel im Rahmen der Initiative „Austausch macht Schule“, an der verschiedene Trägeror - ganisationen Internationaler Jugendarbeit in Deutschland beteiligt sind, solche Kooperationen explizit gefördert. 18
»Im Rahmen der Initiative „Austausch macht Schule“ werden Kooperationen der internationalen Jugend- arbeit mit Schulen explizit gefördert.«
18 Vgl. https://www.austausch-macht-schule.org/kooperation (letzter Zugriff: 25.03.2022).
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