Datenreport Internationale Jugendarbeit 2019

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Abb 4 Angebotsportfolio der Förderkreise – in Prozent

61,8 %

21,5 %

10,8 %

6,0 %

DFJW

58,3 %

32,3 %

5,3 % 4,1 %

DPJW

63,8 %

36,2 %

JfE

96,6 %

3,4 %

KJP

95 %

3 %

GR

Sonstige Formate

Schulischer Austausch

Beruflicher Austausch

Außerschulischer Austausch

Fort-/Weiterbildung

Lesebeispiel Durch JfE wurden im Jahr 2019 Formate des außerschulischen Austauschs und der Fort-/Weiterbildungen gefördert. 63,8% der Angebote waren Angebote des außerschulischen Austauschs und 36,2 % Angebote der Fort-/Weiterbildung.

Ein Blick auf die Förderkreise zeigt: Es gibt sogar starke Unterschiede im Angebotsportfolio der einzelnen Förder- kreise. Alle fünf Förderkreise zusammengenommen wei- sen zwar ähnlich hohe Anteilswerte des schulischen und außerschulischen Austauschs auf, nämlich 44,6 % und 42,6%, jedoch werden bei Betrachtung der einzelnen För- derkreise unterschiedliche Schwerpunkte in den Ange- botsstrukturen deutlich. Nicht jedes Austauschformat, also schulischer, außerschulischer und beruflicher Aus - tausch sowie Fort- und Weiterbildungsangebote im Kon- text zum internationalen Jugendaustausch, fällt in die Zu - ständigkeit eines jeden Förderkreises. 13 13 Das DPJW gab an: „Das DPJW definiert den ‚schulischen Austausch‘ i.d.R. nach dem deutschen Träger. D.h., dass Projekte polnischer Schulen mit deutschen außerschulischen Trägern bei uns als außerschulisch gewertet werden. Ebenso die Projekte von Schulen in deutschen Jugendbildungsstätten, wenn die Jugendbildungsstätte selbst der Antragsteller ist und damit die ‚pädago - gische Hoheit‘ für sich beansprucht.“ Ferner ist zum beruflichen Austausch folgende Feststellung wichtig: „In ‚beruflicher Austausch‘ ist bei unseren Zahlen auch der berufsorientierte Austausch und nicht nur der im Rahmen einer Berufsausbildung enthalten.“

Während DFJW und DPJW alle abgefragten Begegnungsfor - men fördern, findet sich bei JfE, KJP und GR nur ein Teil der Begegnungsformen. Schulischen und beruflichen Aus - tausch fördern nur DFJW und DPJW. → Abb 4 Bemerkenswert ist das starke Gewicht des schulischen Austauschs im Portfolio des DFJW mit 61,8 % (2.585 von 4.184 Angeboten). Der Vergleich mit dem DPJW zeigt, dass beim DPJW die Förderung des außerschulischen Jugend- austauschs etwas stärker ausgeprägt ist als beim DFJW. Gemeinsam ist beiden Jugendwerken die Förderung des internationalen beruflichen Jugendaustauschs. Immerhin jedes zehnte Angebot beim DFJW und noch jedes 20. beim DPJW bietet in diesem Bereich Jugendlichen eine internati- onale Austauschmöglichkeit mit dem Partnerland Frank- reich bzw. Polen. Anders dagegen die Förderstruktur beim KJP und auch bei JfE: Hier liegt der Schwerpunkt auf dem außerschulischen Jugend- und Fachkräfteaustausch mit 96,6 % (1.765 von 1.827 Angeboten) bzw. 63,8 % (234 von 367 Angeboten).

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