Mein Haus & Grund - Sehnsuchtsort Garten

44 AUSFLUGSTIPP

für ein kleines Heimatmuseum eine durchaus beachtliche Zahl. Der Muse- umsverein bietet an den Wochenenden während der Öffnungszeiten des Cafés auch Führungen an. Das Museum selbst wurde 1961 von Edith und Werner Hauschildt als private Einrichtung gegründet. Inzwischen sind die Gebäude im Besitz der Gemeinde Aukrug. Das Ehepaar hat im Laufe der Jahrzehnte eine reiche Sammlung zusammengetragen, die einen guten Überblick über die bäuerliche Wohnkul- tur vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhun- dert gibt. Die Kate selbst stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert, im Stall und den Remi- sen lassen sich auch Arbeitsgeräte aus der damaligen Zeit besichtigen. Außer- dem gibt es im Museum immer wieder Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen. Wer möchte kann sich hier an fünf Terminen im Jahr außerdem standesamtlich trauen lassen. Übrigens muss man nicht unbedingt zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Vor drei Jahren wurde das Museumscafé vom Pferdesportverband Schleswig- Holstein als „Pferdefreundliche Rast“ ausgezeichnet. An einem schattigen Platz fi nden drei bis vier Pferde an einem stabilen Anbindebalken Platz.

sich Führerschein, Auto und auch einen T eil seines Studiums zu fi nanzieren. Unterstützt wird er nun von Schülern und Studenten der nächsten Genera- tion, die sich auf diese Weise ebenso etwas dazu verdienen. „Ich betreue das inzwischen nur noch“, freut er sich über das Engagement der jungen Leute. „Die Schüler und Studenten managen das hier inzwischen alles selbst.“ Zu der Organisation im Café gehört nicht nur der Publikumsbetrieb an den Wochenenden, sondern auch der Einkauf. „Frische Sahne, Milch und Eier müssen einmal wöchentlich eingekauft werden“, so Dieckmann. „Und auch das übernimmt das Team völlig selb- ständig.“ Das Besondere an den Waffeln im Olen Hus ist ihre Zubereitung aus einem Hefeteig ganz ohne Zucker. „Der würde bei der großen Hitze beim Backen kris- tallisieren und das wäre nicht gut“, er- klärt Diekmann. Die Süße kommt nach dem Backen in Form von Puderzucker auf die Waffeln. Dazu gibt es selbst- gemachte Kirschgrütze und frische, von Hand aufgeschlagene Sahne, die heutzutage in der Gastronomie zu einer rar gewordenen Delikatesse geworden ist, und selbst jene begeistert, die Sahne sonst nicht so schätzen. Die Cafébetreiber arbeiten Hand in Hand mit dem Museumsverein, der seit

Einen Blick in die frühere bäuerliche Wohnkultur gibt es im Museumscafé gleich mit dazu.

2016 die Geschicke des Olen Hus leitet. Dieckmann ist auch dort Mitglied und vom Gesamtkonzept des Heimatmu- seums und des Museumscafés absolut überzeugt: „Es ist wirklich einzigartig.“ Die Besucherzahlen des vergangenen Jahrs geben ihm recht. Rund 7000 Gäs- te verzeichnete das Museum in 2024,

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