■ Traumapädagogik: „jedes Verhalten hat einen guten Grund“ (W. Weiß) ■ Polyvagal Theorie (St. Porges) ■ Atem – und Körperübungen aus dem Yoga ■ „the body keeps the score (B.v.Kolk) Menschen mit traumatischen Erfah- rungen erleben ihren Körper als nicht berechenbar, Körperempfindungen, Körpergrenzen werden nicht klar und konsistent wahrgenommen, chronische Anspannung, Stress, unkontrollierte Emotionen u.a. sind oft zu beobachten. Ich kann: ■ Haltung zeigen: aus der Perspektive des Kindes hinschauen „was hat das Kind erlebt, anstatt Symptome mit Macht zu bekämpfen“ (Drewermann). Von der Macht meiner Funktion zur Selbstermächtigung. ■ Halt geben, Halt spüren: „the automatic physically and hormonal res- ponses of the body remain hyper vigilant prepared to be violated at any time“… B.v.d. Kolk. „entscheidend für unsere körperliche, psychische Gesundheit und unser Glück ist, wie sicher wir uns fühlen (S. Porges). Traumapädagogik und Yoga sind gute Ressourcen im Verstehensprozess und der Selbstreflexion. Atem- und Körperübungen helfen, Selbstwahrnehmung, Achtsam- keit und Fähigkeit der Selbstregulation zu stärken und ressourcenreich zu bleiben. So können wir Kindern Schutz und Halt geben, wenn nichts mehr hält. „ich spüre mich, also bin ich“ (S. Porges) Andrea Pinnitsch Workshop 6 TUT TOD SEIN WEH? Wie erleben Kinder Sterben und Tod und wie können wir sie dabei bestmöglich unterstützen? Der Tod eines geliebten Menschen stellt für Kinder immer einen Einschnitt in ihren gewohnten Alltag dar. Es ist aus kindlicher Sicht kaum zu begreifen, dass diese vertraute Person nie wieder da sein wird. Kommt der Tod unerwartet oder durch den Suizid eines nahen Angehörigen erleben Kinder oft eine große innere Hilflosigkeit. Der gewohnte familiäre Alltag steht plötzlich auf dem Kopf und die zentralen Bezugspersonen können aufgrund des eigenen Schocks nicht adäquat auf die Kinder eingehen. Außerfamiliäre Einrichtungen sind in dieser schwierigen Zeit zentrale Schutzfaktoren für Kinder, um Kraft zu tanken und Gefühle auszuleben - damit die oft lebensveränderten Auswirkungen nicht zu einer traumatischen Erfahrung für die Kinder werden. Der Workshop möchte einen Einblick geben, wie dies gut gelingen kann. Wie die Reaktionen von Kindern oft von denen von uns Erwachsenen abweichen und wie wir kindgerechte und hilfreiche Worte für Tod und Trauer finden. Es werden Beispiele aus der langjährigen Erfahrung als RAINBOWS Trauerbegleiterin einfließen und hilfreiche Methoden und Bücher vorgestellt. Martina Rumpl
10
Made with FlippingBook Digital Publishing Software