MENSCHEN 39
Daniel Karasek
Das Wichtigste in der Welt
Seit 2003 ist Daniel Karasek Intendant des Kieler Schauspiels und seit 2006 Generalintendant des Theaters Kiel. Er wurde 1959 in München geboren und ist in Stuttgart, Caracas und Hamburg aufgewachsen. Seine Theaterkarriere begann in der Zeit von 1980–1983 in Köln.
6. Angenommen, Geld spielte keine Rolle: Welche Inszenierung würden Sie gern einmal in den Spielplan aufnehmen? Mit Wagners „Ring“ haben wir uns schon einen solchen großen Traum erfüllt! 7. Wo außer in Schleswig- Holstein würden Sie gern leben? In Schleswig-Holstein. 8. Was macht ein Intendant nach einer Spielzeit? Urlaub – in Schleswig-Holstein! <<
Acht Fragen an Daniel Karasek:
oft eine sehr große Unpersönlichkeit zur Folge hat.
3. Was sind die Chancen und Vor- teile der kleineren und mittleren Opern- und Schauspielhäuser? Genau das: Sie bieten die Regiona- lität und persönliche Identifikation. Die Zuschauer*innen gehen in „ihr“ Theater.
1. Wo liegen die Schwerpunkte in der kommenden Spielzeit? Im Schauspiel kommen mit „Faust“ und „Früchte des Zorns“ und in der Oper mit der „Toten Stadt“ drei tolle Herausforderungen auf uns zu. Und natürlich beginnen wir mit „Aida“ auf dem Rathausplatz die Spielzeit direkt mit einem besonderen Highlight. 2. Welchen Platz nimmt das Theater in der heutigen Medien- und Informationsflut ein Einen viel wichtigeren als früher! Die Regionalität und der persönliche Kontakt zu den Künstler*innen spielt eine wesentlich größere Rolle in der globalen und medialen Vernetzung, die
4. Theater ist für Sie…? Das wichtigste der Welt!
5. Da wir uns in dieser Ausgabe mit der Schaffung und Gestal- tung von Wohnraum befassen: Was verbinden Sie mit dem Begriff „Wohnkultur“? Wohnkultur bedeutet für mich vor allem sozial gerechtes Zusammenleben.
Das Gespräch führte Volker Sindt
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