beyond 2|2024
Auszug aus dem Methodenhandbuch
werden, was sich in der Praxis gerade bei schwierigen Begriffen oder Konzepten als sehr hilfreich erwie- sen hat. Auf den einzelnen Methodenseiten der Toolbox finden sich in Kurzform eine Metho- denbezeichnung, ein Überblick zu Inhalt
und Durchführung, eine Beschreibung der Zielgruppe und Gruppengröße für die jeweilige Methode sowie der benötigte Material- und Zeitaufwand. Es schließt sich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an, die die Umsetzung erleichtert. Auf diese Weise hat das Autor*innen-Team die Nutzung der Toolbox so einfach wie möglich gestal- tet. Um die Nutzer*innen weiter zu unterstützen, gibt es auch eine Einführung zu Spezifika der Internationalen Jugendarbeit, eine Reihe von Kopiervorlagen und ein Glossar mit Begriffsdefinitionen zum Abschluss. Viele der vorgestellten Übungen lassen sich sowohl im Kontext von Veranstaltungsformaten mit ausschließlich nationalen Gruppen als auch bei internationalen Begeg- nungen umsetzen. Dennoch gibt es mit dem Komplex Sprache(n), den unterschiedlichen gesellschaftlichen Diskursen zu Gewalt und Vernachlässigung oder ver- meintlichen Selbstverständlichkeiten Aspekte, die in der Internationalen Jugendarbeit besonders herausfordernd sind. Gleichzeitig bieten internationale Projekte aber auch spannende Perspektiven für Peer-Learning, die in einem rein nationalen Kontext so nicht zu erzielen wären. Das Autor*innen-Team hofft mit der Toolbox, die auf Anfrage auch versandt wird, andere zu einem Engage- ment im Bereich Safeguarding zu inspirieren und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Jugendar- beitspraxis zu leisten.
Worum geht es bei Safeguarding? Safeguarding meint den Schutz der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Rechte von Schutzbefohlenen. Dabei geht es um verschiedene Formen von Gefähr- dung, wie z. B. ungerechte Behandlung, Gewalt, sexualisierter Missbrauch oder Freiheitsberaubung. Eine solche Gefähr- dung kann von vielen verschiedenen Quel- len ausgehen, z. B. von anderen schutz - bedürftigen Personen, Betreuer*innen, Familienmitgliedern oder sogar von den Betroffenen selbst. Daher ist Safeguarding eine wesentliche Aufgabe für die (Interna- tionale) Jugendarbeit.
Kontakt Gregor Christiansmeyer Leitung Fachbereich „Jugendsoziales Engagement in Europa“ Sozialinstitut Kommende Dortmund Mail: gregor.christiansmeyer@kommende-dortmund.de
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