Während des Austauschs können regel mäßige Treffen hilfreich sein, um Bedenken anzusprechen und Risiken zu minimieren.
Diese Personen sollten für die Entgegennahme, Auf- zeichnung und Bearbeitung aller Fälle von sexualisierter Gewalt während und nach dem Austausch zuständig sein. Sie können flexibel reagieren und sicherstellen, dass alle Teilnehmenden, die Unterstützung benötigen, gleichbehandelt werden. Während eines Austauschs kann es sinnvoll sein, regel- mäßige Treffen zwischen Mitarbeitenden, Freiwilligen und jungen Menschen abzuhalten, um auftretende Probleme oder Bedenken anzusprechen. Diese Treffen können wesentlich dazu beitragen, das Verständnis zwi- schen den Fachkräften zu verbessern, die so in der Lage sind, das Risiko bei der Durchführung zu verringern. Programme zum internationalen Jugendaustausch sind nicht nur eine Chance für junge Menschen, sondern auch eine Gelegenheit zum kulturübergreifenden, pro- fessionellen Lernen zwischen unterschiedlich qualifizier - ten Mitarbeitenden und Freiwilligen. In einer durch Medien geprägten Lebenswirklichkeit können wir die Auswirkungen der digitalen sexualisier- ten Gewalt nicht ignorieren. Dies muss bei der Ausar- beitung und Annahme des Verhaltenskodexes berück- sichtigt werden, insbesondere bei der Arbeit mit jungen Menschen unter 18 Jahren und in gemischten Kontexten (sowohl unter 18 als auch über 18 Jahren).
Nach dem Austausch können ausführliche Nachbespre- chungen und Auswertungen zwischen Mitarbeitenden, Freiwilligen und jungen Menschen in den jeweiligen Gruppen von entscheidender Bedeutung sein, um zuvor übersehene Fälle von sexualisierter Gewalt aufzudecken. Darüber hinaus kann die vollständige Einbeziehung der Prävention in die Bewertung und Nachbesprechung der Projektorganisatoren Informationen für künftige Prakti- ken, Partnerschaften und deren Durchführung liefern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine effektive Kommunikation und Vorbereitung bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen in allen Aspekten eines Projekts – vom Beginn bis zum Abschluss – nicht nur die beste Praxis bei der Prävention sexualisierter Gewalt darstellen, son- dern auch entscheidend für die Entwicklung starker Part- nerschaften und erfolgreicher Jugendaktivitäten sind. Informationen zum multilateralen Projekt „Safeguarding Our Young People“ und der Broschüre mit den Empfeh- lungen, die daraus entstand: https://www.bgc.wales/ soyp-final .
Kontakt Kari Morgan
Boys and Girls Clubs of Wales Mail: info@bettwsbgc.wales
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