UN-Headquater in New York
man sich immerhin zu Jugendbeteiligung auf der nati- onalen und internationalen Ebene. Ein Lichtblick: Der Summit ist weit mehr als das, was es schlussendlich in den Pakt geschafft hat. Vor Ort sind Synergien und Netz - werke entstanden, vor allem durch das Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure. Dennoch fanden wir uns häufig in einer Zuschauer*innenrolle wieder und nur sel - ten als Protagonist*innen. Jugendbeteiligung wird noch immer viel zu symbolisch, und viel zu wenig substanziell, gehandhabt. Dabei verfügen gerade junge Menschen, die an der Gestaltung des Status Quo wenig bis nicht beteiligt waren, über herausragendes imaginatives Potenzial zur Umgestaltung des multilateralen Systems. Eine Idee: Die Nutzung von digitalen Tools, um Jugendbeteiligung in der Breite zu ermöglichen. Das UN Youth Office könnte eine Onlineplattform einrichten, auf der junge Menschen
Vorschläge einreichen, die das UN Youth Office dann systematisch auswertet und in UN-Prozesse einfließen lässt. So könnte Jugendpartizipation niedrigschwelliger werden. Selma Cafferty studiert Internationale Beziehungen in Dres - den und war als Jugendbeobachterin beim Zukunftsgipfel in New York dabei. Zuvor absolvierte sie ein Praktikum an der Ständigen Vertretung Deutschlands in Genf. Im Rahmen ihres Engagements beim Summit setzt sie sich unter ande- rem für erweiterte und nachhaltige Partizipationsmöglich- keiten junger Menschen ein.
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