Weitwinkel – internationale Perspektiven
WHO/Europe: 3te Woche für psychische Gesundheit
Menschen in Krisensituationen spielen – nicht nur als Empfänger*innen von Unterstützung, sondern auch als aktive Mitgestalter*innen humanitärer Maßnahmen. Teenergizer setzt sich dafür ein, dass die Beteiligung junger Menschen ein grundlegender Bestandteil effek - tiver und relevanter humanitärer Maßnahmen ist, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse junger Menschen auf eine Weise erfüllt werden, die ihre Autonomie und ihre Rechte respektiert. Diese Perspektive fand bei den Teilnehmer*innen des Gipfels großen Anklang und be- stärkte Teenergizer in seinem Engagement, junge Men- schen in der Ukraine zu befähigen, aktiv zu den Lösun- gen beizutragen, die sie brauchen. In der Sitzung wurde die Diskussion auch auf die Ant- worten junger Menschen auf komplexe humanitäre Herausforderungen jenseits von Konflikten ausgewei - tet, wie z. B. gesundheitliche Notlagen und die Klimak - rise. Ein aktuelles Beispiel ist die aktuelle HIV-Krise in der Ukraine, die sich durch den anhaltenden Konflikt
Wir haben Anfang November 2024 an der „Woche für psychische Gesundheit“ teilgenommen, einem Format von WHO/Europe, das sich konkret dem Thema Mental Health in Europa widmet. Diese Veranstaltung war für uns von besonderer Bedeutung, da psychische Gesund- heit ein wichtiger Bestandteil unserer Mission ist. Das Team tauschte sich über die psychischen Herausforde- rungen aus, mit denen die ukrainische Jugend inmitten des anhaltenden Konflikts konfrontiert ist, und unter - suchte Strategien zur Stärkung der Resilienz und der Strukturen und Instrumente zur Unterstützung dieser Zielegruppe. Eine der wichtigsten Erkenntnisse für Te- energizer war, wie wichtig zum einen frühzeitige Inter- ventionen sind und zum anderen der Aufbau robuster Unterstützungsnetzwerke. In der Veranstaltung wurde die Bedeutung der Unter- stützung aus der Gemeinschaft für die psychische Ge- sundheit hervorgehoben, worin Teenergizer mit seinen aufsuchenden und Peer-Support-Programmen einen wesentlichen Beitrag leistet. Die Organisation will diese Erkenntnisse nun in die Tat umsetzen, indem sie ihre Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit ausweitet und mehr junge Menschen dazu ausbildet, sich in ihren Gemeinden und lokalen Gemeinschaften für psychische Gesundheit einzusetzen. IJAB: Teenergizer nahm am auch am Youth Power Summit in New York teil, der parallel zum UN-Zukunfts gipfel stattfand. Dort hast du eine Session mit dem Titel „Die Rolle der Jugend in der humanitären Hilfe“ geleitet. Welche Erkenntnisse bringst du aus dieser Veranstaltung mit? Dieser Summit bot jungen Führungskräften eine glo- bale Plattform, um darüber zu sprechen, welchen Bei- trag junge Menschen in der humanitären Hilfe leisten können, und um ihren Stimmen auf der internatio- nalen Bühne Gehör zu verschaffen. Für Teenergizer hob der Gipfel die wichtige Rolle hervor, die junge
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