BZ Ausgabe_3:2022_ePapper

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AUS DER WIRTSCHAFT / JOB & KARRIERE

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OÖ Job Week hebt Berufs- wahl auf neue Ebene Die Palette der Angebote im Rahmen der OÖ Job Week reicht von Betriebsführungen, Probeschnuppern und Vorträgen über Speed Datings, Workshops, Tage der offenen Tür bis hin zum Kennenlern- Frühstück und Abendveranstaltungen. Im Bezirk Braunau sind 50 Betriebe mit 94 Veranstaltungen dabei, im Bezirk Ried 68 Unter- nehmen mit 173 Veranstaltungen.

Arbeitnehmer trifft Arbeitgeber

28.3. bis 2.4.2022 jobweek.at

auch Erwachsene, die einen neuen Arbeitsplatz anstreben.

Was die OÖ Job Week so einzig- artig macht, ist das unmittelbare Er- leben von Berufssituationen live am Ort der späteren Berufsausübung. Auf diese Weise können wertvolle Eindrücke ge- sammelt werden. „Wir wollen in der Job Week Unternehmen mit po- tenziellen ArbeitnehmerInnen ins Gespräch bringen und zwar quasi direkt vor Ort“, erklärt Klaus Berer, Bezirksstellenleiter der WKO Brau- nau, das Konzept. Willkommen bei der Job Week sind nicht nur Jugendliche, sondern

Fachkräftemangel - die größte Herausforderungen unserer Zeit

Unterrichtsmaterialien- und Pro- gramme für den BO-Unterricht als Vorbereitung für den Berufseinstieg, die duale Akademie (verkürzte Leh- re nach einer AHS-Matura) und vie- les mehr.

chischen Lehrlingsmarkt haben wieder vermehrt Jugendliche eine Ausbildung bekommen. Darüber hinaus entwickelt sich die Beschäf- tigungszahl äußerst positiv. Von die- ser Entwicklung profitieren letztlich auch Langzeitarbeitslose massiv. Salzburger und Innviertler Raum ergänzen sich bei den Lehrlingen perfekt Zurzeit befinden sich 360 Lehr- linge aus Braunau in Salzburg. Aber auch für den Innviertler Raum ist Salzburg sehr wichtig. So arbeiten 180 Lehrlinge aus Salzburg im ge- samten Bezirk Braunau. Die Arbeitsabwanderung aus dem Salzburger Land bewirkt zu- dem vermehrten Zuzug in die Brau- nauer Bezirke. (Foto: BZ)

Um diesem entgegen zu wirken bietet die Wirtschaftskammer den Arbeitgeberbetrieben viele weite- re Unterstützungsmöglichkeiten an. Darunter befinden sich nicht nur Lehrlingsmessen und Poten- zialanalysen für Jugendliche und Erwachsene sowie Berufsorientie- rungs-Workshops, sondern auch

Lehrlingsstatistik

tung ihres Gehirns, was wiederum die Neubildung und Vernetzung von Nervenzellen fördert. Die Infor- mationsverarbeitung wird dadurch verbessert und das ist eine gute Voraussetzung für nachhaltiges Lernen. Zudem wirkt sich die be- wegungsbedingte Steigerung von Botenstoffen im Gehirn positiv auf die Gedächtnisleistung aus und die vermehrte Ausschüttung des Glückshormons Dopamin steigert die Motivation und Freude am Ler- nen“, so Dr. in Klara Humer-Golmayer vom Salzkammergut Klinikum Vöck- labruck. Bewegung sollte immer dann ge- macht werden, wenn es irgendwie möglich ist. In den regelmäßigen Lernpausen aber auch beim Lernen direkt. Statt über einem Buch gebeugt Vokabel zu pauken, kann das Aus- Seit sieben Jahren ist die Zahl der Lehrlinge einigerma- ßen konstant. Generell lässt sich sagen, dass das Image der Lehre nicht ein- gebüßt hat. Das Gegenteil ist der Fall: Lehren gelten als interessant, dynamisch und anspruchsvoll. So er- greift im Durchschnitt etwa die Hälfte eines Jahrgangs einen Lehrberuf. Nach dem ersten Corona-Schock auf dem österrei-

Starke Firmen wie Beck, EAV, Promotech und weitere rund 50 Unter- nehmen aus dem Bezirk Braunau beteiligen sich an der OÖ Job Week.

Lernen und Bewegung stehen nicht im Widerspruch Die griechischen Gelehrten und Politiker der Antike haben ihre Re- den beim Gehen durch Wandel- hallen auswendig gelernt, weil sie glaubten, dass sie sich die langen wendiglernen viel besser beim Ge- hen durch die Wohnung oder in der frischen Luft und das Einmaleins Lernen beim Zuwerfen von Bällen funktionieren.

Texte dadurch leichter merken konn- ten. Die moderne Wissenschaft gibt ihnen heute Recht. Die Kombination von Bewegung und Lernen ist kein Widerspruch, sondern fördert die Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit. Nach den Semesterferien müs- sen die Schülerinnen und Schüler wieder stundenlang die Schulbank drücken. Der Frontalunterricht lässt wenig Raum für Bewegung und auch die Hausaufgaben werden üblicherweise am Schreibtisch ge- macht. Viele Eltern ermahnen dabei ihre Kinder ruhig sitzen zu bleiben, weil sie sich sonst nicht konzentrieren könnten. Doch das ist falsch ge- dacht. „Kinder, die sich beim oder zwi- schen dem Lernen bewegen, be- schleunigen ihren Blutkreislauf und sorgen für eine bessere Durchblu-

Fremdwörter, wie „bird“ für Vo- gel, können durch Gesten wie dem Wegspreizen der Arme nachgestellt und so besser verinnerlicht und für lange Zeit abgespeichert werden. „Durch die Bewegung beim Ler- nen werden mehrere Sinne und Hirnareale gleichzeitig aktiviert. Das fördert nachweislich den Lernpro- zess und nebenbei können Kinder und Jugendliche, die im Digitalzeit- alter immer weniger Bewegung machen, etwas Positives zur körper- lichen Fitness beitragen“, verweist die Kinder- und Jugendpsychiaterin Klara Humer-Golmayer darauf, dass Bewegung und Lernen in keinem Fall im Widerspruch stehen.

F oto : OÖG

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