3. FOLGT DER ROSENROUTE Die sogenannte Rosenroute startet am historischen Marktplatz. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde dieser durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört. 1989 begann die Stadt mit dem Wiederaufbau der historischen Fassaden. Diese sind bis heute ein sehr beliebtes Foto- motiv. Zu den Besonderheiten gehören das Knochen- hauer-Amtshaus mit seinen vielen geschnitzten und gemalten Kunstwerken, das Tempelhaus mit seinen markanten Türmen sowie das Wede-
kindhaus und das Lüntzelhaus. Sie wurden allesamt in originaler Schönheit rekonstruiert. Folgt nun einfach den in den Boden eingelassenen Keramik-Rosen, die den Weg durch die Stadt weisen. Sie führen euch automatisch an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Basistour dauert etwa zwei Stunden und kann durch drei Erweite- rungen beliebig ergänzt werden. Eine Broschüre mit kurzen Infos zu den ein- zelnen Stopps erhaltet ihr in der Tourist- Information am Marktplatz.
MEINE TIPPS FÜR HILDESHEIM
Street Art in der Nordstadt
1. BESTEIGT DEN HÖCHSTEN KIRCHTURM NIEDERSACHSENS Mit einer Höhe von 114,5 Metern ist der St.-Andreas- Kirchturm in Hildesheim der höchste Kirchturm Nieder- sachsens. Das Besondere ist, dass ihr ihn besteigen könnt. Der Weg nach oben führt über 364 Stufen, vorbei am Glockenstuhl und dem alten mechanischen Uhrwerk. Von der Aussichtsplattform auf 75 Metern Höhe bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über die Dächer der Stadt bis weit über die Region. Sämtliche Sehenswürdigkei- ten, wie der Mariendom und die St. Michaeliskirche, liegen euch von hier oben zu Füßen. Schautafeln ermöglichen eine gute Orientierung. 2. SCHLENDERT DURCH DAS FACHWERKVIERTEL Durch den Kehrwiederturm, den letzten erhaltenen Wachturm der ehemaligen Stadtbefestigung, gelangt ihr ins Hildesheimer Fachwerkviertel. Rund um die Basilika St. Godehard mit ihrem schönen Garten, befinden sich urige Gassen mit Kopfsteinpflaster und wunderschönen Fachwerkhäusern. Der Hintere Brühl ist wohl die schönste Gasse in Hildesheim. Hier könnt ihr schiefe Fassaden, bunte Schnitzereien und Inschriften bewundern und dabei fast gänzlich in vergange- nen Jahrhunderten schwelgen. Bei einem Spaziergang wird bewusst, wie schön die Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg gewesen sein muss. Viele der zerstörten Gebäude wurden wieder vollständig hergerichtet. Ein echtes Prachtstück ist das dreistöckige, denkmal- geschützte Wernersche Haus. Es stammt aus dem Jahr 1606 und ist mit 29 geschnitzten Bildtafeln geschmückt. Das Waffenschmiedehaus von 1548 in der Straße Gelber Stern ist das älteste Fachwerkhaus in Hildesheim. Und auch die Keßlerstraße solltet ihr nicht verpassen.
Wieso hatte ich Hildesheim als Reiseziel eigentlich nie auf dem Schirm? Immer- hin gibt es hier einen der schönsten Marktplätze Deutschlands zu bewun- dern! Und das ist längst nicht alles. Die Stadt begeistert mit hübschen Fachwerk- fassaden, spannenden Museen, kreativer Straßenkunst und hat auch kulinarisch so einiges zu bieten. Hier kommen meine Tipps für eure Zeit in Hildesheim.
Fachwerkviertel, Basilika St. Godehard
4. BEWUNDERT STRASSENKUNST IN DER NORDSTADT
auf Stromkästen oder Mauern. Mit Hilfe der kostenlosen hiApp könnt ihr euch zu den einzelnen Kunstwerken navigie- ren lassen. Hier findet ihr auch spannende Hintergrundinfos zu den Künstler:innen und ihren Werken. Besonders gefallen hat mir das Werk von Xema Gonzales. Es heißt "Werte" und zeigt ein junges Mädchen vor grünem Hintergrund, das mit einem Trinkhalm das Wissen der Welt aufsaugt. Es steht für den Durst nach Wissen, Kreativität, Kultur und Weisheit. 5. NEHMT AN EINEM KAFFEEWORKSHOP TEIL In der Kaffeerösterei Dreielf wird qualitativ hochwertiger Kaffee in einem traditionellen Trommelröster geröstet. Getreu dem Motto „Make your home
Ein echter Insidertipp für Hildesheim ist eine selbst geführte Streetart Tour durch die Nordstadt. Start und Ziel ist der Hauptbahnhof. Zu Fuß geht es an kleinen und großen Straßenkunstwerken der Nordstadt-Wandgalerie vorbei. Sie befinden sich meist an Hausfassaden, aber auch
brewtiful“ zeigen euch die Kaffee- röster im Hildesheimer Ostend bei einem Workshop, wie ihr zuhause richtig guten Kaffee aufbrühen und zubereiten könnt. Dabei ist es egal, ob ihr Anfänger oder echte Kaffee- Nerds seid. Ihr lernt außerdem, wie man perfekten Milchschaum hinbekommt und wie Kaffee geröstet wird.
DREIELF Rösthandwerk
St. Andreas Kirchturm
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