BZ 07:2024_Aktuell 2

21 Seite: 21 Seite:

VERKEHR / AKTUELL

WERBUNG Öffi-Ausbau als Jahrhundertchance für die Stadt Salzburg und die Umlandgemeinden l Bessere Anbindungen, kürzere Takte, mehr Direktfahrten bringen allen Bürgern in Flachgau, Salzburg Stadt und Tennengau Lebensqualität zurück l Messe als zentrale Drehscheibe für Reisebusse l Alle Verantwortlichen sind sich einig: Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) wird Herzstück der Salzburger Mobilitätslösung

Der Salzburger S-LINK, eine geplante Verlängerung der Lokalbahn, soll die Verkehrsprobleme in Salzburg durch eine bessere Vernet- zung und Erweiterung des öffentlichen Verkehrs lösen. Ziel ist es, eine schnelle, stauunabhängige Schienenverbindung durch die Stadt zu schaffen, die bis nach Hallein führt und die Lebensquali- tät verbessert. Der Ausbau soll auch zur Reduktion von Staus, zur Einhaltung von Klimazielen und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Am 10. November entscheiden die Bürger über dieses zu- kunftsweisende Projekt, dessen Baustart für 2025 geplant ist.

Pendlern sowie Bewohnerinnen und Bewohnern eine attraktive Al- ternative zum Auto. Unterstützt wird das Projekt von der Initiative DAFÜR, die von Anna Doblhofer-Bachleitner, Gun- ter Mackinger sowie Josef Schein- ast ins Leben gerufen wurde. Sie geben den Befürworterinnen und Befürwortern der neuen Mobili- tätslösung eine starke Stimme. Weitere Unterstützer können sich auf der Webseite mobilitätslösung. at eintragen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird von LH-Stv. Stefan Schnöll als dringend notwendige Maßnahme hervorgehoben: „Ein weiterer Stillstand würde eine Ge- samtverkehrslösung für den Groß- raum Salzburg nur teurer machen. Daher appelliere ich an alle, ihr Stimmrecht für eine mutige Ent- scheidung wahrzunehmen.“ Diese Aussage unterstreicht den wichtigen Handlungsbedarf und die einmalige Chance, die Verkehrsprobleme in Salzburg nachhaltig zu lösen. Stadträtin Anna Schiester be- tont die Rolle des öffentlichen Verkehrs als zentrales Element für eine lebenswerte Stadt: „Der öffentliche Verkehr ist das Rück- grat eines jeden Verkehrssystems. Es ist unsere Aufgabe als Politik, das zu tun, was erforderlich ist. Das bringt uns in Salzburg lang- fristig mehr Lebensqualität und eine bessere Erreichbarkeit der

Das Generationenprojekt zur Mobilitätswende in Salzburg stellt eine wegweisende Jahrhundert- chance dar, die sowohl die künf- tige Lebensqualität in der Stadt Salzburg als auch in den umlie- genden Gemeinden nachhaltig verbessern soll. Kernstück dieses Vorhabens ist die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn, auch bekannt als S- LINK. Sie soll als leistungsstarke Schienenverbindung die Mobili- tätsbedürfnisse der Region auf ein neues Niveau heben. Die Bedeutung dieses Projekts reicht weit über die kurzfristige Verbesserung der Verkehrssituati- on hinaus, indem es einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leis- tet und langfristig die wirtschaftli- che und soziale Struktur der Regi- on stärkt. Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, den öffentlichen Verkehr als Rückgrat des Ver- kehrssystems zu stärken, um den Individualverkehr und die damit verbundenen Verkehrsstaus zu re- duzieren. Die Verlängerung der Lokal- bahn ermöglicht eine schnelle und stauunabhängige Verbindung durch die Stadt, insbesondere durch die unterirdische Strecken- führung im Bereich der Altstadt. Die neue Nord-Süd-Achse soll dabei die Anbindung der Stadttei- le und Umlandgemeinden verbes- sern und bietet Pendlerinnen und

Der Salzburger Verkehrsverbund legt mit Land und Stadt Salzburg ein umfassendes Mobilitätskonzept vor, das alle öffentlichen Verkehrsmit- tel einbezieht. Im Bild v.l.: Johannes Gfrerer, GF Salzburger Verkehrs- verbund, LH-Stv. Stefan Schnöll, Stadträtin Anna Schiester und Stefan Knittel, GF S-LINK Projektgesellschaft. Fotos: Salzburger Verkehrsverbund/Neumayr /Leo

Bürgerinnen und Bürger aufge- nommen, um die Planung weiter zu verfeinern und auf die Bedürf- nisse der Menschen abzustim- men. Die finale Entscheidung über die Umsetzung liegt nun in den Händen der Salzburger Bevölke- rung, die am 10. November darü- ber abstimmen wird. Die Realisierung des Projekts verspricht nicht nur weniger Staus und eine bessere Lebensqualität, sondern auch eine signifikante Re- duktion der Umweltbelastung und die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie wirtschaftlichen Impulsen für die gesamte Region. Insgesamt stellt das entschei- dende Mobilitätsprojekt in Salz- burg eine Jahrhundertchance dar, die die Region zukunftsfähig und klimafreundlicher machen soll. Es geht dabei nicht nur um eine Ver- besserung des Verkehrs, sondern um eine nachhaltige Entwicklung für kommende Generationen.

Innenstadt sowie der Umlandge- meinden.“ Die Notwendigkeit, den öffentlichen Verkehr auszubauen und ihm Vorrang zu geben, ist für Schiester ein klarer Auftrag an die Politik. Auch Johannes Gfrerer, Ge- schäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes, sieht in der Mobilitätslösung einen entschei- denden Fortschritt: „Um die Ver- kehrssituation in Salzburg nach- haltig zu verbessern, müssen wir über den Tellerrand blicken. Diese neue Hauptachse soll im Bereich der Altstadt und zur Que- rung der Salzach unterirdisch ge- führt werden.“ Gfrerer hebt hervor, dass diese Maßnahme die beste Möglichkeit darstellt, eine effizien- te und zukunftsfähige Verkehrslö- sung für Salzburg zu schaffen. Das Projekt wird auch von der Bevölkerung aktiv mitgestaltet. In regionalen Dialogforen wurden Anregungen und Bedenken der

Made with FlippingBook. PDF to flipbook with ease