MIBA Miniaturbahnen

Beleuchtungen Doch damit nicht genug. Selbstverständ- lich besitzen die Verladeanlage und auch die Kranbrücke Beleuchtungsmöglichkei- ten, denn es wird ja auch bei Dunkelheit Frachtumschlag betrieben. Unter den Längsträgern, der Kranbrücke sowie im Krangehäuse sind hierzu diverse Strahler auf LED-Basis angebracht, womit das Ge- schehen im Terminal ausgeleuchtet und die Containergreifer bei ihrer Arbeit von oben angestrahlt werden. Die umliegen- den Zufahrts- und Ladestraßen sowie die Gleise werden mit Peitschenleuchten von Viessmann erhellt, deren Lampenmaste allerdings mit Messingrohren einsatz- konform verlängert wurden. Der Ver- kehrssicherheit dienen zudem vier Sig- nalblinker an den Fahrwerken der Kran- brückenfüße. Kransteuerung im Modulkasten Gesteuert wird der Kran mit zwei Ardui- no-Kleincomputern. Daran gekoppelt ist ein 2,4-GHz-Sender für die Greiferbetäti- gung. Diese Elektronikbauteile für die Steuerung der kompletten Containerbrü- cke liegen in einer verfahrbaren Schubla- de unterhalb des Anlagenmoduls. Dazu wurde in den Modulkasten – also unterhalb der sichtbaren Oberfläche – ein Bewegungselement eingebaut, das mit herkömmlichen Schubladenauszügen ausgestattet ist. Deren Bewegungsablauf erfolgt über eine Spindel mit Halterung und Mitnehmer, welche aus dem Zubehör für 3D-Drucker oder CNC-Fräsen stammt. Das Drehen der Spindel übernimmt ein kräftiger Getriebemotor für 12-18 V von Lemo-Solar. Die so vorbereitete „Schublade“ ist mit ihren Führungen unter den Modulkasten geschraubt, um von hier aus über Mit- nehmer die Kranbrücke zu bewegen. Dazu sind natürlich zuvor Schlitze neben den Krangleisen in die Modulplatte ein- gefräst worden. Dass die Kleincomputer in der Schublade mitbewegt werden, hat übrigens den Vorteil, dass die nach oben führenden Steuerkabel nicht ständig me- chanisch beansprucht werden, was frü- her oder später zu Kabelbrüchen führen würde. Und sollte sich einmal eine Störung einschleichen: Die Platte unter der Con- tainerkranbrücke kann zu Wartungs­ arbeiten entfernt werden. Die Steuerung ist über ein 24-poliges Kabel und Sub-D- Stecker mit dem Steuerpult verbunden. Von hier kann der Kran auch mit Joy- sticks bedient werden.

Inzwischen ist die Laufkatze montiert und der Motor für die Drehung des Greiferkopfs einge- baut. Die Kraft- übertragung er- folgt mithilfe von Kegelzahnrädern.

Im Gehäuse unterhalb der Laufkatze werden der Getriebemotor und die vier Seilrollenhaspeln für den Hub des Containergeschirrs eingebaut. Die durchgehende Welle ist kugel- gelagert. Zwei leichtgängig gela- gerte Umlenkrollen auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite führen die Tragseile.

Das „Spreader“ ge- nannte Containerge- schirr muss komplett aus unterschiedli- chen Messinghohl- profilen zusammen- gelötet werden. Die eigentlichen Greifer werden …

… teleskopierbar her- gestellt. Das Verstellen der U-förmigen Arme erfolgt über zwei Mo- toren und Gewinde- stangenverschub.

Der Spreader erhält eine eigene Stromversorgung. Die Motoren sind mit ei- nem 2,4-GHz-Empfänger aus dem Mikromodellbe- reich gekoppelt. Hier sind die Greifarme komplett zusammengefahren. Au- ßen sind am Spreader noch die mit gelb/schwar- zem Warnanstrich verse- henen Faller-Schwenk- arm-Attrappen zu sehen, mit denen beim Vorbild komplette Trailer ver­ krant werden können.

26 

MIBA-Miniaturbahnen 7/2022

Made with FlippingBook flipbook maker