MIBA Miniaturbahnen

pappe spielt dies zunächst keine Rolle, nur für die nachfolgende Deckschicht aus 0,4 mm starkem Fotokarton. Auf den alten Fotos waren die Klinker- struktur und die Schmuckelemente der Fens- ter allerdings kaum genau zu erkennen. Ein höchst liebevoll restauriertes anderes Bahn- hofsgebäude in der unmittelbaren Umge- bung half hier jedoch enorm weiter. Die Mauerausführung erfolgte im sogenannten Kopfverband. Allerdings wirkten die Steine in der genau maßstäblichen Umsetzung so filigran und für das Auge, dass letztendlich eine minimale Vergrößerung im Modell erfolgte. Eine weitere Schwierigkeit ergab sich mit der Hervorhebung der Schmucksteinreihen. Hier musste der gelaserte gelb-beigefarbene Karton („Chamois“) nachträglich eingefärbt werden. Bei den Steinreihen gelang das recht gut, beim Sockel allerdings weniger. Ich kam dann auf die Idee, die Sockelreihen mit Pan- Pastel-Farben im gleichen Ton einzufärben und traf gleich beim ersten Versuch voll ins Schwarze, pardon ins Ziegelrote … Die Deckelemente waren am einfachsten im unaufgeklebten Zustand anzumalen. Die einfachsten Hilfsmittel sind dabei manchmal die wirkungsvollsten. So nutzte ich Post-it- Oben: Das Bahnhofsgebäude spiegelt auch im Modell den Schmuckcharakter der Zie- gelvermauerung wider. Die hellgelben Ziegel werden durch dunkelrote Zierreihen ergänzt, auch die hölzerne Giebelverblen- dung trägt ihren Teil zum guten Aussehen bei. Der Schriftzug auf der Gleisseite ist authentisch und war im Jahre 1969 noch nachweislich so zu sehen.

4 Der Sockel wurde mit ziegelroter Pan Pastel- Kreide eingefärbt. Das Abkleben zum umge- benden Mauerwerk erfolgte ganz einfach mit selbstklebenden Post-it- Zettel. 5 Etwas aufwendiger waren dann schon die Zierreihen, die mit einem (gespitzten) Buntstift aufgemalt wurden.

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MIBA 9/2025

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