NEUHEIT
Der „Rohbau“ entsteht aus PDF-Platten, für die Fassadengestaltung werden Bau- teile aus unterschiedlichem Karton ver- wendet. Im Untergeschoss werden teils derangierte Putzflächen nachgebildet; das Fachwerk im Obergeschoss besteht aus Ziegelnachbildungen für die Ausfa- chungen, die noch auf Auffütterungen zum Erreichen der erforderlichen Mate- rialstärke geklebt werden müssen.Fens- ter, Fachwerk und Dachsparren sowie Türen und Tore sind aus Holz gefertigt. Die zweiflügeligen Tore im Handwerker- haus und im zweiten Bausatz des alten Schuppens sind mit Scharnieren ausge- stattet und deshalb voll beweglich. Der Zusammenbau Weil sich der Zusammenbau der unter- schiedlichen Materialien bei den Busch- Bausätzen nicht im Wesentlichen unter- scheidet, kann ich mich hier auf Grund- sätzliches und die Besonderheiten beschränken. Wichtig ist allerdings exak- tes Arbeiten – wie generell bei allen La- sercutbausätzen. So ist das Versäubern aller Bauteile von durch den Laserschnitt bedingten Anhaftungen unbedingt Vor- aussetzung. Es müssen beispielsweise Verzahnungen genau ineinandergreifen und die Wandteile fluchten. Weil bekanntlich der Laserschnitt durch Ausbrennen erfolgt, verbleiben an den Bauteilen immer Brandrückstände, die nicht nur streng nach Geräuchertem riechen, sondern auch deutliche Rußspu- ren an den Fingern hinterlassen. Um hier keine ungewollten „Selbstpatinierungen“ beim Werkeln zu erzeugen, sollte deshalb immer ein Lappen oder ein altes Hand- tuch bei der Arbeit bereitliegen, um die unumgänglichen Verunreinigungen ab- zuwischen – denn deren Verbindung mit Leim ist unbedingt zu vermeiden! Insbesondere das Ausfüllen der Gefa- che mit Kartonmaterial und anschließend mit separaten Ziegelstücken ist nicht zu- letzt wegen der teilweise recht kleinen Bauteile bisweilen knifflig, in jedem Fall aber zeitaufwendig. Dazu bedarf es eines passenden Lasercut-Klebers; hier hat sich der mit einer feinen Kanüle aufzu- bringende dünnflüssige Leim von Faller (Art.-Nr. 170494) gut bewährt. Um den Kleberfluss nicht zu behindern, ist beim Arbeiten stets auf das Freibleiben von Kleberrückständen in der Kanüle zu ach- ten! Ein entsprechender Reinigungsdraht liegt hierzu der Packung bei. Unschön sichtbare stumpf aneinander gefügte Wände gibt es bei den neuen Busch-Bausätzen nicht. Erfreulicherwei-
Die für das hier entstehende Diorama ver- wendeten Busch-Neuheiten: Altes Handwer- kerhaus, Schuppen sowie diverse Paletten mit unterschiedlichen Ladegütern.
Nach dem Öffnen der Bausatzschachtel prä- sentieren sich dem Bastler eine Vielzahl von gelaserten Bauteilen aus MDF, Sperrholz und Karton, dazu kommen noch einige Kunststoffteile.
Der „Rohbau“ des L-förmigen Gebäudes ist aus den MDF-Bauteilen bereits zusammen- geklebt. Auf den Innenseiten wurden die Gardinendekorationen und auf den Außen- seiten die Verglasungen außen verklebt.
Als Zwischenlage sind beim Fachwerk zu- nächst Kartonteile zu platzieren, ebenso die Eckquader. Klammern sind bei diesen Arbei- ten wieder gute Helfer. Sind dann die Aufpolsterungen im Fachwerk vorgenommen, ist das zeitaufwendige Spiel noch einmal mit den Ziegelsteinnachbildun- gen zu wiederholen …
Beim Dachzusammenbau sollte man die Dachraumdreiecke in den Zwischenfeldern zunächst nur einstecken und erst nach dem Auflegen der Dachunterflächen verkleben – eventuell müs- sen die Schlitze noch etwas nachgearbeitet werden. Bei der Verleimung der Dachunterflächen sorgen Gummibänder und Klammern für deren exakte Positionierung.
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MIBA-Miniaturbahnen 7/2022
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