MIBA Miniaturbahnen

MODELLBAHN-PRAXIS

sung“ oder zu Neudeutsch Kitbashing. Der Kibri-Bausatz (Art.-Nr. 9847, Verwal- tungsturm mit Übergängen) wurde mit ein paar Resten aus der Bastelkiste ergänzt. Etwas neu arrangiert, farblich angepasst und mit insgesamt elf LEDs aufgerüstet, ergibt sich ein ganz individuelles Verwaltungsgebäude, das gleichzeitig die Zufahrt zur Zuckerfabrik darstellt. Versteckt im Eckzimmer des zweiten Stockwerks (da wo das Fenster offen ist) gibt es übrigens noch eine kleine, kaum erkenn- bare Szene eines – sagen wir mal – Bewer- bungsgesprächs. Hierzu wurde aus ABS- Platten ein kleines Zimmer erstellt. Für die Darstellung von Wänden und Boden wurden entsprechende Bilder von Büroeinrichtungen aus dem Internet gezogen, passend skaliert und ausgedruckt. Als kleines Schmankerl wird die Deckenbeleuchtung über eine Blink- schaltung angesteuert, sodass diese kleine Szenerie erst im Dunkeln richtig auffällt. Bevor ich ein wenig auf die Details des Umfeldes eingehe, möchte ich noch einen kleinen Abstecher in Bezug auf die Erstellung der Außenleuchten machen. Schon beim Bau der ersten Gebäude wurde mir schnell klar, dass eine umfangreiche Beleuchtung, vor allem die Außenbeleuchtung, schnell ein klei- nes Vermögen kosten kann. Daher habe ich von vornherein beschlossen, sämtliche Außenbeleuchtungen in eigentlich simpler Weise selbst zu erstellen. Benötigt wird ein Stück U-Profil, ein kleiner ABS-Deckel und eine SMD-LED vom Typ 0603, bei der die Anschlüsse selbst angelötet werden. Mit die- ser kleinen Bastelei hat man für wenige Cent eine Außenleuchte. Für ein paar Cent mehr gibt es die 0603-LED auch fertig bedrahtet. Nun aber wieder zurück zum Umfeld der Verwaltung. Fangen wir einfach mal mit dem Pförtner an. Das Pförtnerhäuschen ist ein selbsterstelltes 3D-Druckmodell. Die STL- Datei gibt es wieder auf den Seiten des „MEC- Marburg“ zum Download. Mit einem kleinen Pappboden, einem Preiserlein (Art.-Nr. 28250) und einer SMD- LED als Deckenleuchte ist der Zugang zur Zuckerfabrik Tag und Nacht gut kontrolliert. Im Moment hat der gute Mann alle Hände voll zu tun, denn es ist gerade Schichtwechsel und für den Kollegen am Pförtnerhäuschen muss noch ein Taxi gerufen werden. Aber auch auf der Rückseite der Verwal- tung herrscht rege Betriebsamkeit. Irgendwie will das Abwasser nicht so, wie es soll. Und wie das so üblich ist, drei planen die Lösung und zwei Mann schaffen. Zu allem Überfluss gibt der Chef auch noch seinen Kommentar. Da der Hintergrund vollständig als Halb- relief ausgeführt wurde, musste neben den Gebäuden auch der Auflieger des Lkw ein wenig Länge opfern.

Im Umfeld des Schweißers und seines Schweißgerätes ist auch das Drumherum mehr als einen Blick wert. Neben der Palette mit den gut gesicherten E-Motoren und der Gitterbox mit Gasflaschen ist vor allem das Steuerelement des Portalkrans zu beachten. Gerade von solchen Details leben Szenerien. Das Schwerlastregal ist übrigens auch wieder Passend zur heutigen Zeit ist der Arbeits- platz des Pförtners mit Computer und Bild- schirm ausgestattet. Über den auf einer Platte montierten Arbeitsplatz wird das Pförtnerhäuschen gestülpt. Schichtwechsel in der Zuckerfabrik: Kurz nach 22 Uhr geht die Nachmittagsschicht in den verdienten Feierabend. Der Pförtner in seinem „Aquarium“ muss einem Besucher mit seinem Rollkoffer ein Taxi zu seinem Hotel bestellen.

auf den Seiten des MEC-Marburg als STL- File zum Download verfügbar. Verwaltung Steigern wir uns nun ein wenig in den Bas- telanforderungen und befassen uns mit dem Haupteingang bzw. dem Verwaltungsgebäu- de. Hier betreiben wir etwas „Bausatzanpas-

Blick in den Fabrikhof zwischen Verwaltungs- und Werkstattgebäude mit dem Portalkran. Die LED-Technik bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, ohne das Budget zu belasten.

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