MODELLBAHN-ANLAGE
D ie Preßnitztalbahn ist eine sächsische Schmalspurbahn (Spurweite 750 mm), die ab 1902 zwischen Wolkenstein und Jöhstadt fuhr. Nach der Stilllegung in den 1980er-Jahren gründete sich die IG Preß- nitztalbahn und baute ab den 1990er-Jahren einen Teil der Strecke als Museumsbahn wieder auf. Jetzt fährt die Bahn immerhin zwischen Steinbach und Jöhstadt. 2023 wurde auch der Bahnhof Oberschmiedeberg wieder aufgebaut, der in den nächsten Jahren mit Steinbach ver- bunden werden soll. Die Preßnitztalbahn ist nicht nur als Muse- umsbahn beliebt, sondern auch als Vorbild für Modellbahnen. Das Team „De Bimmlbahner“ mit zur Zeit acht Modellbahnern hat bereits mehrere Anlagen in H0e gebaut, die wahlweise als Module miteinander verbunden oder auch einzeln betrieben werden können. In MIBA 3 und 4/2016 berichteten wir über die Anlagen mit den Bahnhöfen Großrückers- walde und Oberschmiedeberg. Eine weitere Anlage mit der Station Jahnsbach war Thema in MIBA 4/2017. Die Modellbahnen der „Bimmlbahner“ werden regelmäßig auf Ausstel- lungen gezeigt und überzeugen durchweg mit sehr schönem Modellbau. Die H0e-Anlage „Anschluß Wolf“ wurde von den „Bimmlbahnern“ Jens Petermann und Jochen Klinger gebaut. Als Vorbild diente der Anschließer, mit dem die Wolfmühle bedient wurde. In der Fabrik Wolf wurden Lumpen gerissen. Die Lumpenfetzen wurden von der Industrie als Füllmaterial benötigt. Der Gleis- anschluss war der kürzestmögliche, den man sich vorstellen kann: auf dem Stummelgleis konnte genau ein Waggon zugestellt werden. Der Waggon auf Rollwagen wurde vom nur 850 m entfernten Steinbach aus in Schrittge-
Auf schmaler Spur durch sächsische Wälder.
Im tiefen Wald hinter dem Anschluß Wolf der Preßnitztalbahn trifft man schon mal auf den Namensgeber …
Angestrengt schnau- fend dampft 99 1599 mit ihrem Güterzug aus Steinbach heran.
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