CINCINNATI UNION TERMINAL
Heutzutage heißt die große Uhr über dem Hauptportal kaum noch Bahnpassagiere willkommen, denn es gibt aktuell nur ein Zugpaar der staatlichen Personenverkehrsge- sellschaft AMTRAK, das Cincinnati anfährt. Nachts um 1:41 Uhr ver- lässt der „Cardinal“ nach New York den Bahnhof, um 3:27 Uhr fährt der Gegenzug nach Chicago ab. Ohio Railway (C&O), die Cleveland, Cincinnati, Chicago and St. Louis Railway (CCC&StL, eine Tochter der New York Central NYC), die Louis- ville and Nashville Railroad (L&N), die Norfolk and Western Railway (N&W), die Pennsylvania Railroad (PRR) und die Southern Railway (SR) boten Fernverbindungen in alle Richtungen. Die Züge trugen klang- volle Namen wie „Cincinnati Limi- ted“ (New York – Cincinnati via
Das Hauptgebäude wurde mit einer umfangreichen Innen- und Außen- kunst ausgestattet, die für Bahnhöfe der damaligen Zeit ungewöhnlich war. Sie sollte den Union Terminal von anderen abheben und ihn zu einem Vorbild für das moderne Cincinnati machen. Die Bauarbeiten begannen 1928. Diese umfassten unter anderem den Bau von Post- und Expressterminals, eines Betriebswerks, eines Kraft-
werks, eines Waggondepots, von Viadukten über einen angrenzenden Flusslauf und der Eisenbahnzufahr-
ten zum Union Terminal. FÜNF JAHRE BAUZEIT
Fünf Jahre dauerte es, bis die ersten Züge von sieben namhaften Bahn- gesellschaften den CUT, wie der Bahnhof genannt wurde, anfahren konnten. Die Baltimore and Ohio Railroad (B&O), die Chesapeake and
Als diese Aufnahme des Streamliner „George Washington“ im April 1968 entstand, war die große Zeit des Bahnhofs längst vorbei. Dieser Zug der Chesapeake & Ohio Railway verband Cincinnati mit der Bundeshauptstadt Washington.
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