DIE KLEINE LOKSTORY
Es geht weiter, kraftvoll weiter: 03 0048 verlässt Prenzlau mit D 715 (Putbus - Berlin - Leipzig), 12. September 1978. Rechte Seite: Ein Schweden- zug; 03 0085 eilt mit D 270 („Meridian“), den sie bis Stralsund Rügendamm bringen wird, nordwärts unweit Neddemin, 12. September 1978. Ziel des Zuges: Malmö. Und so sieht´s oben aus: Führerstand von 03 0085, die gerade nach langer Fahrt mit D 317 („Berlinaren“) von Sassnitz nach Berlin Ostbahnhof und von dort dann noch weiter mit der „Kurswagengruppe West“ in Berlin Zoo angekommen ist. Es ist Mitternacht, Frühjahr 1979.
produktion der Maschinen in einem Maße an, das sie in den Leistungs- bereich der Baureihe 01 vordringen ließ, bei deutlich reduzierter Sensibi- lität gegen Kohle minderer Qualität oder problematischer Körnung. Willkommen waren diese Eigen- schaften, denn seit 1954 zeichnete sich ab, dass man ihren Einsatz im schweren Schnellzugdienst zwischen Berlin und der Ostsee plante. Bis Sommer 1959 wurde so der Gesamt- bestand 03.10 in Stralsund heimisch (außer 03 1010, die einstweilen beim Bw Halle P verblieb). Wegen ihrer andauernd hohen und von steigender Tendenz gekenn- zeichneten betrieblichen Belastung rückten sie in den Fokus, als Mitte der 1960er die Ausrüstung beson- ders geforderter Dampflokomotiven mit Ölhauptfeuerung aktuell wurde. Und so erschien dann am 11. Juni 1965 03 1019 als erste Stralsunder 03.10 Öl an der Ostsee. In rascher Folge wurden weitere Maschinen umgebaut, als Nachzüglerinnen kamen 1972 03 1020 und 1048 an die Reihe. Wer die seit 1. Juni 1970 als Baureihe 03.00 bezeichneten Öler bei ihren
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