AUS DER ER-REDAKTION
te Weingegend Franciacorta, bevor er das Städtchen Iseo erreicht. Ent - lang des Iseosees ist Sulzano nicht weit, von hier konnte man über die „floating piers“ hinüber zur Isola Monte, einer kleinen Insel im See, gehen. Beim Gang über das Was - ser sollen sich manche wie Jesus gefühlt haben. Zurück auf Schie - nen kommt der Zug ins Dörfchen Vello und fährt dort unter der Kir - che hindurch. Der Gottesdienst richtet sich nach dem Fahrplan – innen hört man das Rumpeln des Zuges, wenn er durch den Tunnel fährt. Bei der Bergfahrt sitzt man am besten links im Zug und kann so Kite-Surfern bei ihren abenteu - erlichen Sprüngen zusehen. In Pi - sogne verlässt die Strecke den Iseo - see, nun beginnt das Valcamonica, ein 70 Kilometer langes Tal. Es ist berühmt für seine prähistorischen Felsritzungen. Schätzungen gehen von bis zu 300.000 aus. 1979 wur - de die Region von der UNESCO mit dem Welterbetitel geadelt. Die Bahnfahrt endet momentan in Ce - degolo – ein Felssturz verhindert die Weiterfahrt zum Endbahn - hof Edolo, 24 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Einst war der Bau einer Strecke hinab nach Tirano zur Berninabahn ge - plant. Die Iseobahn hätte damit Anschluss an das Streckennetz der Rhätischen Bahn. Die Iseobahn, für viele immer noch ein Geheimtipp. Vielleicht ändert sich das ja durch eine neue Folge von Eisenbahn-Ro - mantik. Voraussichtlicher Sendeter - min ist im Herbst 2022. Alexander Schweizer
Schöne Iseobahn am gleichnamigen See. Bis 1961 fuhren dort drei achsige Tender dampfloks. Ab 1979 liefen moder nere Triebwagen (oben). Bemer kenswert: Natur steintunnel und die Ortsdurchfahrt Vello (unten).
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