Dicke Babelsbergerin 118 757 runderneuert! Nach einer gänzlichen Verjüngungs-
kur steht 118 757 als einstige verstärkte Variante wieder putz- munter auf den Schienen!
U nsere V 180 beschleunigt kraftvoll. Ich wundere mich schon ein wenig über die immense Geräuschentwicklung ei- ner ihrer beiden sattsam rumoren- den 12 Zylinder V-Motoren, der sich direkt hinter unserem Führerraum befindet. Oder ist es doch das Strö- mungsgetriebe unter unseren Fü- ßen? Für uns und unseren Lokführer ist dieser „Sound“ durchaus Musik in den Ohren. Die Musik seiner „Lotte“ übrigens: Unsere nahezu werksneu restaurierte V 180, heute computergerecht mit 118 757-4 be- schriftet, hat einen Namen. Und das stets mitfahrende Maskottchen der Lok ebenso: Lotti. Das ist nichts Neues bei der PRESS, unter deren Regie die Lok fährt. Eisenbahn ist hier eben etwas Persönliches. Unser Lokführer Kurt hat die nächs- te Fahrstufe eingelegt und Lotte re- agiert sofort. Die gut 900 t Last, die wir von Espenhain nach Lübbenau bringen wollen, sind keine Heraus-
Unsere 118 757 (Baureihe 118.6) steht bereit zur großen Fahrt (links). Oben das Fabrikschild und der unverkennbar geräumige Führerstand unserer Lok, der eine gute Streckenübersicht gewährt.
forderung für sie. Kurt sieht, dass sich meine Blicke auf den gedämm- ten Fußboden heften. Tatsächlich stelle ich mir das darunter rotieren- de Getriebe vor. Er ruft mir zu: „Im Sommer kann es hier sehr heiß wer- den, das Getriebe da unten heizt einem ganz schön ein!“ Stimmt! Unsere Leser kennen das von der konstruktiv und technisch ähnlichen
West-V 200 (Nah-dran-Bericht ER 3/2015). Wir hatten damals während einer Sommerfahrt fast 60°C auf dem Führerstand … Kurt weiß, wovon er spricht. Der Dienst auf der V 180 hat wenig mit den komfortablen elektronischen Loks von heute zu tun, hier ist das Fahren ein „Führen“, man ist Ma- schinist. Viele Kenntnisse zur Funk-
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