direkt vor dem Hafen sichtbar, den- noch war die Überfahrt bei strah- lendem Sonnenschein ein wunder- bares Vergnügen. KEINE ZEIT ZU VERLIEREN Nach der Ankunft in Dover lag eine lange Autoreise von Ost nach West vor uns, unsere erste Übernachtung in England erfolgte ja an der West- küste in Minehead. Auf dem Weg nach Minehead besuchten wir aber zwei Museumsbahnen, zum einen die East Kent Railway in Shepherds- well, nur 20 Autominuten von Dover entfernt. Diese Museumsbahn war an dem Tag allerdings nicht in Be- trieb, aber wir hatten unseren Be- such angekündigt, da hier eine Nie- derländische (NS-)Lokomotive ihre Heimat hat. Als Niederländer waren wir herzlich willkommen und wur- den am Eingangstor zu einem Rund- gang abgeholt. Zu diesem Zeitpunkt war keine Dampflokomotive be- triebsfähig. Unser etwas ernüchtern- des Fazit: Hier muss noch viel Arbeit geleistet werden, bis diese Bahn das gleiche nostalgische Erscheinungs- bild erhält wie die vielen anderen englischen Museumbahnen. Nach dem einstündigen Rundgang über das Gelände verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter und brachen zu unserem zwei- ten heutigen Ziel auf: dem Das Feuer in der Feuer- kiste der 5552 in Bodmin General ist schon gut durchgebrannt, die Lok wird kurz vor der Abfahrt auf Spitzendruck gebracht! Eine kurze Pause für Lok und Mannschaft in Cranmore (East Somerset Railway), bevor es wieder auf große Fahrt geht! 46447 (LMS Ivatt Class 2 2-6-0) würde 1950 als eine von 128 Loks von Crewe gebaut und 2014 wieder in Betrieb genommen.
U nsere Reisegruppe bestand aus fünf Personen und wir waren deshalb mit zwei Au- tos unterwegs. Wie im letzten Jahr erwies sich ein umfassender Reise- plan als kompliziert. Drei Tage vor Reisebeginn musste das Programm erneut angepasst werden, weil zum Beispiel eine der Museumbahnen ihre Fahrtage kurzfristig geändert hatte. Damit ist, so unsere Erfah- rung, in England immer zu rechnen. Dieses Jahr querten wir den Ärmel- kanal auf der Hinreise von Dünkir- chen nach Dover mit der Fähre der DFDS und auf dem Rückweg mit P&O von Dover nach Calais. Die Abfahrt von Dünkirchen er- folgte am Montagmorgen, 24. Juni 2024, um 10:00 Uhr. Nach- dem der Check-in eine Stunde vor Abfahrt schließt, mussten wir spätestens um 9:00 Uhr in Dünkirchen sein. Da wir auch in England einen langen Rei- setag vor uns hatten, beschlossen wir, schon am Sonntagabend auf-
zubrechen und in Zeeland-Flandern zu übernachten. So kamen wir am Montagmorgen pünktlich zum Check-in in Dünkirchen an. SEENEBEL Die Fähre „Delft Seaways“ hatte bei Ankunft ca. 25 Minuten Verspätung, auch damit ist bei heutigen Trips ins Königreich mittlerweile immer zu rechnen. Leider waren trotz des schönen Wetters die Kreidefelsen in Dover aufgrund des Seenebels nur
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