Eisenbahn Romantik

tografen fahren: Bei einigen Bahnen reicht die Personaldecke dafür nicht aus, bei anderen der Bestand an be- triebsbereiten Fahrzeugen oder es fehlt einfach die Möglichkeit, zwi- schen Fahrt-Saison und planmäßiger Instandhaltung eine solche Fotofahrt einzuplanen. SAISON AB OSTERN Wenn man authentische Zugkom- positionen fotografieren möchte, kann man also auf das Wetterglück und eine Bahn mit historisch kor- rekten Zügen setzen. Oder aber man arrangiert Sonderzüge für Fotogra- fen. Die Fahrsaison geht üblicher- weise an Ostern los und endet Ende Oktober. Die meisten Wagen sind ungeheizt, deswegen ist die Nach- frage im Winterhalbjahr ohnehin gedämpfter. Ab November beginnen dann meist die Unterhaltungsarbei- ten an der Strecke und verstärkt auch an den Fahrzeugen. Wegen des dich- ten Fahrplanes, der benötigten Fahr- zeuge und der benötigten zusätzli- chen Personale ist es schier unmöglich, im Sommer Sonderzüge fahren zu lassen. Genauso schwierig kann es im Winter sein, sollten nicht die beliebten „Santa-Specials“ um die Weihnachtszeit fahren. Das ein- zig sichere Zeitfenster für Sonder- züge ist die Zeit unmittelbar nach dem Ende der Touristensaison, und das ist die erste Novemberwoche. Der November ist prinzipiell nicht der Wonnemonat in nördlichen Breitengraden, und in Wales schon gar nicht. Aber wenn die Wolkende- cke aufreißt, dann ergeben sich un-

Bauart Fairlie Um große Zuglasten durch enge Gleisbögen befördern zu können, ersann man verschie- dene Varianten von Gelenk- lokomotiven. Der schottische Ingenieur Fairlie ließ sich das bereits viel früher entwickelte Prinzip einer symmetrischen Lokomotive auf zwei Drehge- stellen mit einem Kessel, des- sen Feuerbüchse(n) in der Mitte der beiden Langkessel ange- ordnet war, 1864 auf seinen Namen patentieren. Wirklich erfolgreich war diese Bauart nur auf der Ffestiniog Railway. In der Werkstatt sehen wir Nr. 8 „James Spooner“ mit einem neuen Brückenrahmen bei der Wiederauferstehung.

Typisches Wetter und authenti- scher Zug der Ffestiniog Railway mit Lokomotive „Prince“ in Dduallt. „Winifred“ hat wie viele Loks der Schieferbrüche kein Führerhaus; unerfreulich für das Personal.

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