Unimog421
CHECK
gegenüber dem 411 höhere Nenndrehzahl (3.000 statt 2.750 U/min) zu kompensieren und die zusätzlichen Pferde in Zugkraft umzumünzen. Bedingt autobahntauglich Bei Nenndrehzahl erreichen die frühen 421er mit 10.5-18er-Reifen 53,3 km/h, mit den Größen 12.5-18 und 10.5-20 sind 57,3 km/h möglich. Die Höchstgeschwindigkeit beim Ausnutzen sämtlicher Drehzahlreser- ven liegt mit den kleinen Reifen knapp un- ter 60 und mit den großen Reifen knapp über 60 km/h. Die Tafel auf dem Motor- deckel in Oelkers U 45 nennt als Maxi- mum 61 km/h. Für den U 52 (und U 600) mit seinem drehmomentstärkeren Motor gab es wahlweise ohne Aufpreis Achsen mit der vom 411 bekannten Untersetzung von 8,27:1 (später: 8,3:1). So werden mit den größeren Rädern 62 km/h bei Nenn- drehzahl und maximal 67 km/h erreicht. Für die Autobahn ist das vom Gesetz her zwar in Ordnung, aber auch ange- sichts des bescheidenen Leistungsangebo- tes keine besonders beruhigende Reserve. Die Geländelastwagen schaffen mit einer Achsuntersetzung von 7,62:1 fast 80 km/h. 6/2 bis 20/8 Gänge Serienmäßig gab es wie in vielen Unimogs 6/2 Gänge, optional zwei Kriechgänge und eine 8/4-Gang-Schaltung mit zwei Hebeln. Von Anfang an wahlweise und in späteren
Der Ölfilter lässt sich vom Fahrersitz aus wechseln.Was Motorblock und Ansaugkrümmer übrig lassen, bleibt als Raum für die Beifahrerbeine
Unimog-Literatur
Ein Unimog erfordert etwas mehr Zuwendung als ein gleich alter Standard- schlepper. Besonders viel Zuwendung erfährt er seit jeher auch von der schreibenden Zunft. Bei Buch & Bild gibt es Sonderhefte jüngeren Datums sowie Bücher und Werksliteratur (Datenbücher, Betriebsanleitungen, Ersatzteillisten etc.). • Buch & Bild Unimog-Museum GmbH Badstraße 1 76571Gaggenau
Vom Luftfilter (l.) über Kühler und Kraftstofffilter (M.) bis zum Hydraulikölbehälter (r.) gibt es hier viel Peripherie, aber nur wenig vom Motor zu sehen
Tel.:07225/9813151 www.buchundbild.de
Bei der historischen Einordnung des persönlichen Favoriten hilft das Standardwerk „ Unimog, alle Modelle seit 1948 “ von Peter Schneider mit Bildern, Daten, Produktionszahlen und Preisen: • Peter Schneider – Unimog, alle Modelle seit 1948 , Motorbuch-Verlag, 2011; ISBN: 978-3-613-03319-1; 416 Seiten; 39,90Euro
Typisch Unimog: Entfernt man den Einlegeboden der Pritsche, gibt man den Blick auf das Heckhubwerk frei und schafft Freiraum für Anbaugeräte
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