SZENE
acht Freunde und Bekannte seien da ver- sammelt gewesen, die den Entschluss gefasst hätten, den Kramer wieder in einen arbeitsbereiten Zustand zu versetzen. Etli- che mechanische Teile und die gesamte elektrische Anlage wurden ersetzt. Vom K 12 V zu Stationärmotoren Je mehr sich der Freundeskreis mit der Materie beschäftigte, desto stärker wuchs die Lust auf mehr heran. Die alte Schwung- radtechnik mit Riemen- beziehungsweise Transmissionantrieb für eine Vielzahl von Maschinen wie Sägen, Dresch- und Förder- einrichtungen oder Schleifsteinen faszi- nierte, zumal sie bei den alten, noch völlig unverkleideten Kramer-Traktoren beson- ders gut und wirkungsvoll zur Geltung kommen. Da war plötzlich das Interesse an Stationärmotoren auch nicht mehr fern. In alten Bauernhöfen oder auch Sägewerken gab’s dann einen „Scheunenfund“ nach dem anderen. Nicht mehr weit war dann auch der Weg zur Vereinsgründung, die 1987 besiegelt wurde. Als Satzung und Ziel- setzung wurde festgelegt: „Förderung und Pflege der Erhaltung von Kulturwerten, insbesondere der Erhaltung schwungrad- Werkstattleiter Achim Döring (mit Mütze) auf dem „Sattel“ des Traditions- und Gründungsschleppers der Schwungrad- freunde Bad Boll-Eckwälden, ein Kramer K 12 V von 1951, hier zwischen dem Zwilling eines Vereinskameraden (links) und dem Kramer-Jubiläumstraktor K 22 Th, Baujahr 1950
Noch nicht ganz auf dem Gipfel der Ergonomie – das Cockpit des K 12 V. Geschaltet wird quasi hinter dem Lenkrad
Kramer K 12 V
Bauzeit
1950–1952
Stückzahl
4.015 mit Verdampferkühlung/ 822 mit Thermosiphonkühlung
Motor
Deutz MAH 914
Zylinder/Leistung (PS/bei U/min) 1/12/1.500 Hubraum (cm 3 ) 1.100 Kühlung
Wasser; Verdampfer, später auch Thermosiphonkühlung ZF, 4/1; beim K 12 VK Kramer, 5/1
Getriebe, Gänge (v/r)
Höchstgeschwindigkeit (km/h)
15 – 20
Radstand (mm) Spurweite (mm)
1.680 1.200
Maße Länge, Breite, Höhe (mm)
2.780, 1.440, 1.445
Leergewicht (kg)
1.300 3.575
Neupreis (DM, 1950) Gebrauchtpreis (Euro)
1.500–8.000
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