Traktor Classic

Hurtz-Landmaschinen

HISTORIE

einer Reihe abgelegt wurden, idealerweise zu der vom Bestand abgewandten Seite hin.Würde man nun am Ende einer Reihe das Gespann einfach wenden und entlang der zuletzt gerodeten Reihe zurückarbei- ten, würden die Rüben nun in Richtung Bestand abgelegt und die nachfolgende Rodearbeit behindern. Man musste also wie beim Beetpflug ein Stück auf demVor- gewende entlangfahren und dann auf der anderen Seite des Beets weiterroden – das

Ein Allgaier A 111 Tragschlepper mit frontmontiertem dreireihigem Rübenköpfer ca. 1953. Wie das gesamte Trag- schlepper-Konzept setzte sich auch die Frontmontage der Rübenköpfer nicht durch

war natürlich unpraktisch. Neue Radrübenköpfer

Hurtz löste das Problem auf geniale Weise: Ein verstellbarer Rost konnte nach dem Wenden in die andere Seite geschwenkt werden, sodass die gerodeten Rüben auch dann auf der vom Bestand abgewandten Seite abgelegt werden konnten, wenn man direkt entlang der zuletzt gerodeten Reihe zurückfuhr. Zugleich hatte Hurtz den Rost so konzipiert, dass die zuvor häufigenVer- stopfungen durch Erdansammlungen redu- ziert wurden. 1937 konnte die Firma den sogenannten Wenderost für Gespannrübenroder paten- tieren. Auch die bislang recht schwerfälli- gen und unpräzise arbeitenden Köpfschlit- ten verbesserte Hurtz ab 1939 dadurch, dass sie nunmehr mit Rädern und Schleif- tastern ausgestattet wurden, sodass die

Stattdessen entwickelte Hurtz gezogene Rübenköpfer; hier das dreireihige Modelle RKS 3 mit Seitenablage bei einem Versuchseinsatz mit Fünfliter- Lanz Bulldog der HN-Serie

Der Rübenköpfer mit Seiten- ablage in seiner endgültigen Form (RKS 3/54) wird hier bei der Erprobung im Herbst 1954 von einem Lanz D 2206 Halbdiesel gezogen und angetrieben

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