Der Rübenköpfer mit Seitenablage bzw. Köpflader (hier der zweireihige RKS 2) ließ sich auch für die Ernte von Grünfutter einsetzen. Hier ein Deutz F1L 514 vor dem Ladegerät und ein F4L 514 mit Anhänger
Köpfhöhe bei jeder einzelnen Rübe an ihre Wuchshöhe angepasst war. Da der begonnene Zweite Weltkrieg vie- le Landarbeitskräfte zu Soldaten an den Fronten verwandelte, förderten die dama- ligen Machthaber die weitere Mechanisie- rung der Rübenernte und stellten auch Hurtz zunächst noch die benötigten Metal- le zurVerfügung. 1941 brachte die Firma aus Holzweiler bereits zweireihige Rüben- köpfer auf den Markt. Schon kurz nach dem Krieg lief die Pro- duktion vor allem von Rotor-Halmteilern und Rübenerntemaschinen weiter. Letzte- re wurden zeitgemäß an den Betrieb mit Traktoren angepasst. Eigene Schlepper für die Erprobung und Vorführung besaß Hurtz aber nicht; die Feldarbeiten erfolg- ten stets in Kooperation mit Landwirten aus der Region um Holzweiler. Besonders die Anpassungsarbeiten für einen front- montierten dreireihigen Rübenköpfer, der sich schließlich aber als nicht sonderlich erfolgreich erwies, erfolgten gezielt am Beispiel verschiedenerTraktortypen. Fortschritte der Nachkriegszeit Indessen machte die Mechanisierung der Rübenernte gewaltige Fortschritte: Ab 1950 baute Hurtz Rüben-Rodelader, welche die Rüben zugleich aus der Erde holten und auf nebenherfahrende Anhänger luden. Nach-
Ein weiterer Deutz F1L 514 mit Hurtz Bunkerroder BR 1 in der Versuchsausführung von 1953. Bei dieser Version diente der Elevator sowohl zum Befüllen als auch zum Entleeren des Bunkers, was zu besonders hohem Verschleiß und frühem Abbruch der Versuche führte
Verladen von Rübenblatt unter winterlichen Einsatzbedin- gungen mit dem dreireihigen Rodelader RL 3, der von einem Ferguson TE 20 gezogen und angetrieben wird, während ein Lanz Glühkopf-Bulldog den begleitenden Anhänger zieht
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