Zuckerrübenernte im Herbst 1958 mit dem neuen einreihigen Bunker- köpfroder BKR 1, der von einem zu dieser Zeit maximal fünf Jahre alten Hanomag R 27 gezogen wird
Die modernste in Serie gefertigte Maschine von Hurtz war der zweireihige Bunkerroder BR 2 in der hier gezeigten Ausführung mit Triebachse. Beim Traktor handelt es sich wahrscheinlich um einen Eicher ED 40
maschinen bei Hurtz ihren Höhepunkt. In- zwischen besaß fast jeder Landwirt in der Region mindestens eine Maschine von Hurtz und der Markt war hier nun gesättigt. In anderen Zuckerrübenanbaugebieten hatten andere Landmaschinenfirmen wie Bleinroth, Kleine, Schmotzer und Stoll sowie das dänische Unternehmen Rational ihren eigenen Kundenstamm. Moderne Mähdrescher benötigten auch keinen Rotorhalmteiler mehr, während für den „Ideal“-Ährenheber und andere firmeneige- ne Erfindungen der Patentschutz abgelau- fen war.Die ausAdam Hurtz’Enkeln beste- hende Erbengemeinschaft entschied sich daher 1963, aus der Produktion von Land- maschinen auszusteigen und sich auf ande- re Geschäftsfelder zu konzentrieren. Einige Zeit noch mit Brief-Kuvertiermaschinen erfolgreich, versank die Firma dann in der Bedeutungslosigkeit. Dennoch hat Hurtz Bedeutsames für die Entwicklung der Landtechnik geleistet. Ob bei der Getreide-, der Mais- oder der Rüben- ernte – auch an vielen heutigen Maschinen zeigen sich noch Teile, die auf die einstige Dorfschmiede zurückgehen. Sascha Jussen
Traktoren der D-Reihe aus dem 30 Kilometer entfernten Neuss Anfang der 1960er-Jahre bei der Arbeit mit dem zweireihigen Köpflader RKS 2
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TRAKTOR CLASSIC 3 / 2025
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