Traktor Classic

„Besonders der heilige Bruder Klaus hat für mich große Bedeutung bekommen, so- dass ich den wichtigsten Ort seines Lebens und Wirkens, nämlich Flüeli in der Zentral- schweiz, als Ziel unserer Tour auswählte.“ Nachdem „Corona“ dem Projekt zwei Jahre lang einen Strich durch die Rech- nung machte, wurde aus der Idee endlich Wirklichkeit und Bernhards Traktor von 1977 folgen neun ältere und zwei jüngere Traktoren. Besonders der Geräteträger, der von Fendt treffenderweise als „Freisicht- schlepper“ vermarket wurde, bietet auch

bei montierter Frontpritsche einen hervor- ragenden Überblick. Und während wir so nach draußen bli- cken und bei langsam vorüberziehender Voralpenlandschaft beginnen, über das Le- ben allgemein und als Traktorfan im Be- sonderen nachzudenken, fällt bereits nach wenigen Kilometern auf: Die Menschen, an denen wir mit unseren bis zu 71 Jahren alten Schleppern vorbeifahren, spendieren uns freundliche Blicke und winken uns zu. Immer wieder machen wir in den folgen- den Tagen die Erfahrung, dass wir vielen

Menschen allein schon damit Freude berei- ten, dass wir mit unseren Fahrzeugen an ihnen vorbeifahren. Strapazen und Erholung Allerdings gibt es auch hin und wieder anstrengende Situationen: Autofahrer, die die Geduld verlieren, wenn sich unser Kon- voi nicht gut überholen lässt, riskante Ma- növer starten, zwischen denTraktoren ein- scheren. Besonders auf den letzten Kilometern vor dem ersten Tagesziel, der Jugendherberge Feldkirch in Österreich,

Aufstellung vor der Kathedralkirche Maria Himmelfahrt des am berühmten Jakobsweg gelegenen Klosters Einsiedeln in der Schweiz

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TRAKTOR CLASSIC 5/2022

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