benen Consolidated Diesel Corporation. Der Block entspricht jenem des im Case IH Magnum installierten Antriebsaggregates, Peripherie und Charakteristik sind aller- dings unterschiedlich. MF gab im Pro- spekt eine Nennleistung von 240 PS bei 2.200 U/min und eine maximale Leistung von 250 PS bei 2.000 U/min an. Im Nebras- ka-Test wurden an der Zapfwelle 212 res- pektive 230 PS ermittelt. Aus der werks- seitig angegebenen Drehmomentspitze von 941 Nm bei 1.600 U/min ergeben sich 23 Prozent Drehmomentanstieg bei 28 Pro- zent Drehzahlabfall. Das klingt erst einmal gar nicht so schlecht, doch fällt die Leistung unterhalb von 1.800 U/min recht steil ab. Darin be- steht laut Wesley, der gleich zwei MF 9240 sein Eigen nennt, einer der entscheiden-
den Mängel dieser Schlepper: „Für die Arbeit an Hanglagen taugt der MF 9240 nur, wenn man genau weiß, was man zu tun hat. Fällt die Drehzahl unter 2.000 Umdrehungen pro Minute, stirbt er leicht ab, und das ist der gefährliche Teil dieser Geschichte. Stell dir vor, das passiert mit 20 Tonnen Anhängelast. Wenn der Motor aus ist, kannst du die Bremsen weitgehend vergessen. Die Handbremse ist wertlos, weil viel zu schwach, um das Gespann zu halten. Auf den ebenen Flächen in den USA fiel das wohl weniger ins Gewicht, aber in Hanglagen traue ich auf den 9240ern keinen anderen Fahrern außer mir selbst.“ Der Kraftstoffverbrauch ist klas- senüblich. Bei den Leistungsmessungen liefen pro Stunde bis zu 47 Liter durch, in der Praxis genügt oftmals knapp die
Leise, übersichtlich, alles im Griff – die Kabine gefällt Wesley besser als jene vergleichbarer John-Deere-Schlepper
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TRAKTOR CLASSIC 6/2025
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