Halberstadt
Oft geht es verwinkelt zu: Von der Gröper- straße zwängt sich Tw 29 am 11. Juni 1954 um die Ecke in die Dominikanerstraße
„Am Frauenhause“ ist am 11. Juni 1954 ein Zug aus Tw 28 und Bw 54 unterwegs
straße in Betrieb genommen. Dafür ver- schwand die Strecke durch die Kaiserstraße. Nachdem die Jahre der Weltwirtschaftskrise den Betrieb stagnieren ließen und die Fahr- Die Triebwagen der Ursprungsausstattung blieben teilweise bis nach dem Krieg als Arbeitswagen im Bestand MARIO SCHATZ (3)
gastzahlen um fast die Hälfte von 2.545.633 im Jahr 1929 auf 1.389.384 im Jahr 1933 fie- len, gingen diese in den folgenden Jahren wie- der nach oben. Im Jahr 1931 lieferte die Wag- gonfabrik Lindner aus Ammendorf die ersten vier Triebwagen einer neuen Generation: Diese Fahrzeuge waren rundum geschlossen
und mit Scherenstromabnehmern ausgerüstet. Bis in den Zweiten Weltkrieg hinein kamen weitere Wagen dieser sehr typischen Bauart hinzu; sie standen bis in die 1970er-Jahre im Dienst. Ein Exemplar, der Triebwagen 31, ist bis heute als historischer Triebwagen erhalten geblieben. Im Jahr 1936 konnten die Trassen in der Spiegel- und Westerhäuser Straße zweiglei- sig ausgebaut werden. Bereits zwei Jahre später wurde der Altstadtring mit der dau- erhaften Einstellung des Teilstücks Voigtei – Bakenstraße – Grudenberg – Wilhelm- straße unterbrochen. Vor allem die Linie 3
Vor der damals neuen Wagenhalle an der Gröperstraße stehen 1903 sechs der neun Triebwagen mit der Belegschaft SLG. REINHARD SCHULZ
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