Fahrzeuge
In der Schifferstraße in der Nähe des Schwanentors lag die andere Endstelle der „5“. Im Mai 1952 steht dort Tw 197, der noch die ursprüng- lichen Klapptüren besitzt, und wartet auf Anschlussfahrgäste aus der im Hintergrund vorbeiführenden Linie 1 MATERNE/SLG. STEFAN HÖLTGE
form und Fensteranordnung, in techni- scher Ausstattung (zwei Motoren je 40 kW) sowie in der Sitzplatzanzahl (24) bau- gleich mit den im gleichen Jahr von Herb- rand an die DDK gelieferten Triebwagen 22 bis 31. In der ersten Hälfte der 1920er- Jahre wurde an allen Straßenbahnfahr- zeugen die Trompeten- durch die Albert- Kupplung ersetzt. 1930 war der Übergang vom Rollen- zum Scherenstromabnehmer Die Duisburger Straßenbahn Gesellschaft und die Kreis Ruhrorter Straßenbahn gel- ten als die Verkehrsunternehmen, die bei der Waggonfabrik Uerdingen die größte Anzahl an Trieb- und Beiwagen des kan- tigen Typs „Uerdinger Stahlwagen“ be- schafften. Die DSG kaufte von 1925 bis 1929 die Triebwagen 156 bis 175 und 178 bis 202 sowie die Beiwagen 299 bis 313 und 326 bis 335, die KRS von 1925 bis 1930 die Triebwagen 43 bis 60 sowie die Beiwagen 111 bis 120. Die Stahlwagen waren weitgehend gleichartig ausgeführt. Alle Wagen waren 2,20 Meter breit. Während die DSG-Trieb- wagen zehn Meter lang waren, fielen die KRS-Triebwagen 80 Zentimeter länger aus, was an einem zusätzlichen seitlichen Plattformfenster vorne rechts erkennbar war. Alle Fahrzeuge boten 22 Sitzplätze. Im Laufe des Jahres 1925 erhielt die DSG von der Uerdinger Waggonfabrik mit den Wagen 156 bis 175 die erste Serie, für die alsbald beim Fahrpersonal die Bezeichnung abgeschlossen. Stahlwagen
Triebwagen
Baujahr Nummer Bemerkung 1897 51-91
tlw. 1928 zu ATw (bis ca. 1955); 51-65, 85, 75 1922-30 Umbau zu Bw 271-287, Rest 1938 a
1899 1902 1908 1911 1912 1914 1917 1926
92-105
103 1944 an Iserlohner Kreisbahn, Rest 1938-64 a
106-115 116-123 124-129 130-135 136-147 148-155 156-175
1938-60 a bis 1938 a 1945-61 a 1959-62 a 1945-66 a
150 1944 nach Belgien, Rest 1953-67 a
zehn Tw 1959 Umbau zu Gelenktriebwagen 156-165; 171, 173, 175 1966 zu ATw, Rest a Gelenktriebwagen, 1943-63 als Nummer 76, 1968 abgestellt, 1970 zu Partywagen, 1983 im Betriebshof Grunewald ausgebrannt Gelenktriebwagen, 1943-63 als Nummer 77, 1968 abgestellt, 1984 zum Salon- und Museumswagen 177, 2014 nach Unfall abgestellt, 2016 an Daimex AS Oslo/Norwegen verkauft 179 1944 nach Belgien; 1180 1985 Umbau zum Museumswagen begon- nen und abgebrochen, 1986 a; Rest 1967-73 a 189 1944 nach Belgien; 1188 1973 auf einem Kinderspielplatz in Weeze aufgestellt; 1191 1997 zur Schwerter Museumsbahn, 2000 an Schrott- händler in Schwerte, noch erhalten; Rest bis 1973a 202 1944 nach Belgien; 195 1966 nach Karlsruhe (BUGA), 1967 a; 1196, 1198, 1199 1978 zu ATw; Rest bis 1973 a
1926
176
1926
177
1927
178-187
1928
188-192
1929
193-202
a = ausgemustert, Kv = Kriegsverlust, ATw = Arbeitstriebwagen 1966 wurden die Nummern der noch vorhandenen Triebwagen um 1000 erhöht
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STRASSENBAHN MAGAZIN 9 | 2025
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