N-Bahn Magazin

Bau und Gestaltung

Ein VT 95 mit Beiwagen wartet auf dem Stumpfgleis der kleinen Durchgangssta- tion „Genthin“ auf seinen nächsten Einsatz. Das in den Hang gebaute Stellwerk dient der Betriebsabwicklung der Güteranlagen

Anlage der Epoche III mit Durchgangsbahnhof, abzweigender Güterstrecke und Bahnbetriebswerk LangeFahrtenüberdreiEbenen Es bedarf einiger Vorstudien, eine schmale, rechteckige Fläche nicht nur mit einem einfachen mehr oder weniger gestreckten Kreis zu bebauen. Eine Lösung ist, die geringe Tiefe durch Streckenausdehnung in die Höhe zu kompen- sieren. Bert Zoberbier hat auf seiner Anlage „Genthin“ drei Trassenebenen landschaftlich harmonisch arrangiert

S tädtisch geprägte Bahnhofsanlagen, die an einer Paradestrecke liegen – vielleicht auch noch mit Nebenbahn – sprengen oft den zur Verfügung stehenden Aufbauplatz für die Modell- bahn. Viele Anlagenträume müssen sich an einem eher länglichen, schmalen Grundriss messen las- sen. Einen guten Kompromiss zeigt die Segmen- teanlage „Genthin“, die bereits vor mehr als einem Jahrzehnt entstand und auch im Rückblick in ihrer

kleinere Station mit Haltepunktcharakter, durch welche die Paradestrecke geführt ist. Dazu kommt eine Streckenabzweigung zu einem entfernter ge- legenen imaginären Binnenhafen mit einer klei- nen Abstellgruppe für Güterzüge, zwei Güteran- schlussgleisen und einer Bw-Außenstelle für die dort eingesetzten Diesel- und Dampflokomotiven. Die Güterstrecke wird von der Hauptbahn mit ei- ner zweizügigen Gitterbrückenkonstruktion über-

Konzeption und Detailausgestaltung (sogar im Vergleich zu H0) nach wie vor überzeugen kann. Das Anlagenkonzept Wie kommt man nun zu einer platzsparenden und dennoch authentisch wirkenden Umsetzung die- ses Themas auf nur rund 3,60 x 0,95 Metern Flä- che? Dargestellt ist nicht der unhandliche Kernbe- reich eines (Groß)Stadtbahnhofs, sondern eine

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N-BAHN MAGAZIN 4/2022

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